Kita-Frühstück. Wie viel?

für die schwangere und/oder stillende Mutter (und ihre Familie)
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wewo
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Kita-Frühstück. Wie viel?

Beitrag von wewo »

Hallo!

Meine Große (3) geht seit Anfang Oktober in die Kita. Ein Grund, dass wir sie dort angemeldet haben, dass dort freies Frühstück angeboten wird (= nicht zur festen Zeit, sondern Kind entscheidet selbst, wann und ob es in der Zeit von 09.15-11 Uhr isst).

Da es aber keine festen Zeiten gibt, gibt es eben auch kein Ende. Frühstück wird mitgegeben, aber ich bin mir unsicher, wie viel. Meine Große musste nie aufessen, weder zuhause noch im Kiga wird das verlangt.

Ich habe daher eigentlich erwartet, dass oft irgendwas zurück kommt. Zu Beginn bekam sie zwei Stücken Brot (ausgestochen mit Plätzchenausstecher), ein bisschen Obst (meist Weintrauben) und ca 1EL Rosinen, manchmal etwas Wurst. Da die Brotdose immer leer war und sie mittags beim Abholen immer irre Hunger hatte (schlechte Laune), hab ich sie gefragt, obs ihr reicht. Sie meinte nein, also hab ich ihr mehr eingepackt. Tlw. drei Scheiben Brot + Obst und Rosinen. Sogar Gurke kommt selten zurück (sie isst kaum Gemüse, roh gar nicht).

Nun hat mich vor einer Woche ihre Bezugserziehern angesprochen, dass ich mich nicht wundern soll. Sie hat ihr Essen eingepackt, weil sie sonst nicht an der Aktion hätte teilnehmen können, obwohl sie das wollte (freiwillig können die Kids sich im Morgenkreis für Aktionen melden). Und sie würde grundsätzlich sehr lange beim Frühstück sitzen, weil sie es regelrecht zelebriert und alles schön auf ihrem Teller anrichtet... Ich solle ihr doch bitte weniger einpacken, weil ihr sonst so viel Zeit verloren geht zum Spielen und sie eben auch an Aktionen nicht teilnehmen kann, weil sie noch isst.

Ich geb ihr jetzt weniger mit. Sie hat sich nicht beschwert. Aber trotzdem frag ich mich, wie viel ich ihr nun eigentlich mitgeben soll, dass sie satt wird, aber nicht ewig sitzt.

Wie viel gebt ihr mit?
Liebe Grüße
wewo mit
Räuberprinzessin (09/12) und Löwenprinz (04/14).

Wer sein Kind liebt, der braucht es nicht zu erziehen.
(aus Indien)
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Sakura
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Re: Kita-Frühstück. Wie viel?

Beitrag von Sakura »

Ich packe meiner Großen IRRE viel ein, aber sie will das so und muss es ja nicht essen. Isst es aber meistens doch. Dafür isst sie abends oft wenig bis nichts, und kommt auch ohne vorheriges Frühstück in den KiGa, es ist also Ihr einziges Frühstück. ZB 2 Scheiben Vollkorntoast mit Belag, 1/2 Avocado, 1/2 Banane, 1 Kiwi. Oder 1 Scheibe Mischbrot mit Belag, 1 gekochtes Ei, 1 Mandarine, 1/2 Apfel. Oder 1 Käsebrötchen mit Belag, 1 Joghurt, 1 Handvoll Weintrauben. Frühstück ist in unserem KiGa 8.15 Uhr, 9 Uhr geht der Morgenkreis los, Mittagessen 12 Uhr. Wann frühstückt dein Kind denn, und wann holst du es mittags ab? Und wann beginnen die Angebote? Wieviel Zeit hat Dein Kind maximal zum Frühstücken, wenn es 9.15 Uhr anfängt, bis die Angebote los gehen? Ist das KiGa-Frühstück das einzige Frühstück deiner Tochter oder "nur" das zweite Frühstück?

Bei Euch sehe ich eher das "Problem", dass die Frühstückszeit so flexibel ist. Ein Dreijähriges Kind, meine jedenfalls, kann nicht einschätzen, wann und in welchem Tempo es frühstücken sollte, damit es dann noch Zeit für die Angebote hat. Es packt das Frühstück aus, freut sich drüber, lebt ganz im Augenblick und alles ringsrum verschwindet.



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Lunali
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Re: Kita-Frühstück. Wie viel?

Beitrag von Lunali »

Mein Großer "muss" alles aufessen, was in der Dose ist. Er mag einfach nichts übrig lassen, es muss alles seine Ordnung haben. Daher packen wir ihm nur so mittelviel ein. Der Kleine bringt oft noch Reste mit und manchmal hat er sehr viel Hunger. Da würde ich echt individuell aufs Kind gucken und vermutlich es bei euch wie bei meinem Großen handhaben.

Unser Kiga hat immer "Not"-Knäckebrot oder Joghurt oder so etwas da, wie ist das bei euch?


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Re: Kita-Frühstück. Wie viel?

Beitrag von mama2008 »

ich find die lösung mit frühstück beenden seitens der erzieher ne mögliche lösung. essen die kinder begleitet? dann würde ich mir wünschen, dass man sie ans essen erinnert und dann auch, dass das essen beendet wird. logisch, mit genügend zeit, aber nicht ausufernd.
meine beiden kinder gehen/gingen vormittags in den kiga, hatten zuhause schon gefrühstückt, da frühaufsteher und oft schon um halb sechs wach.
bei meinem großen kind hatte ich die abmachung, dass sie ihn zum essen auffordern und dann auch achten, dass er sitzt und isst und trinkt. wenn er keinen hunger hatte, musste er nicht essen oder auch nie aufessen, aber er musste dann wenigstens ein paar minuten sitzen und was trinken. da gab es auch offene frühstückszeit von 8:00-11:00 uhr. denn er hat außer zum spielen von sich aus nicht die zeit zum essen gefunden. und beim abholen dann übelst launig weil hunger und durst.
auch jetzt in der schule (2.klasse) essen sie nach der ersten tobepause gemeinsam im klassenzimmer, weil sonst bei ganz vielen kindern die brotdose unberührt heimkommen würde.
beim bienchen ist es so, dass sie gemeinsam frühstücken (anderer kiga) und ich find das für uns meilenweilt beser.
er nimmt ein belegtes brot mit, dazu entweder einen joghurt oder trinkjoghurt und etwas obst, meist einen halben apfel oder birne oder eine handvoll heidelbeeren oder fünf sechs gurkenscheiben. er ißt das auch fast immer auf.
Elena
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Re: Kita-Frühstück. Wie viel?

Beitrag von Elena »

Sakura hat geschrieben:
Bei Euch sehe ich eher das "Problem", dass die Frühstückszeit so flexibel ist. Ein Dreijähriges Kind, meine jedenfalls, kann nicht einschätzen, wann und in welchem Tempo es frühstücken sollte, damit es dann noch Zeit für die Angebote hat. Es packt das Frühstück aus, freut sich drüber, lebt ganz im Augenblick und alles ringsrum verschwindet.
So sehe ich das auch. Wäre es nicht eine Möglichkeit, dass die Erzieher deine Tochter so früh zum Frühstücken auffordern, dass dafür noch ausreichend Zeit ist?

Ich gebe meiner 2jährigen und meiner 4jährigen jeweils eine Scheibe Brot mit Belag mit und ein Stück Obst oder Gemüse, also z.B. 1/4 Paprika oder 5 Scheiben Gurken oder einen halben Apfel oder eine halbe Banane. Das wird meist aufgegessen - was mir auch wichtig ist, ich möchte weder täglich Reste wegschmeißen noch mehrere Stunden später selbst essen. Ich möchte mein Kind auch nicht zum Aufessen zwingen, deshalb gibts auch keinen Ärger, wenn etwas übrig bleibt. :wink: Aber wenn zwei oder dreimal etwas übrig bleibt, frage ich nach, ob es zuviel oder das Falsche ist.
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Re: Kita-Frühstück. Wie viel?

Beitrag von Luzia »

@wewo: Wenn du jetzt weniger mitgibst, dein Kind trotzdem satt wird und von den Erziehern nichts mehr kam, dann passt die derzeitige Frühstücksportion doch sehr gut.
Ich find's schwierig, die Menge genau festzulegen, denn es gibt immer wieder Phasen, wo die Kinder mal sehr wenig oder auch sehr viel essen.

Ansonsten beruhigt es mich sehr, dass es noch mehr überaus gemütlich essende Kinder gibt. Wie es in der Kita ist, weiß ich nicht, aber zuhause können meine eine Stunde am Esstisch sitzen. Zwischendurch wird sich unterhalten, in der Kita gibt es ja nebenbei noch jede Menge zum Beobachten.
Mein Obstliebhaber saß in der Kita schon Ewigkeiten am Gemeinschaftsobstteller, bis dieser leer war oder bis die Erzieher ihn weggestellt hatten, weil Stuhlkreiszeit war. Alle anderen Kinder hatten meist schon vorher genug.
Grundsätzlich sehr ich es aber positiv, wenn ein Kind sein Essen zelebriert, vor allem wenn ich mir gleichzeitig vor Augen führe, wie ich immer wieder schlingende Schulkinder in der Mensa sehe.
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