[Bio/Öko] Thema: Plastik und Lebensmittel und mehr

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Grünfrosch
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Re: [Bio/Öko] Thema: Plastik und Lebensmittel und mehr

Beitrag von Grünfrosch »

Das Problem mit diesen Tüten ist halt, dass sie tatsächlich nicht kompostierbar sind. Bei uns darf man sie z.B. nicht für den Biomüll verwenden, weil diese Tüten nämlich im Kompostwerk nicht verrotten und somit die ganze Kompostherstellung behindern. Sie werden rausgefischt und zum Restmüll gegeben (und verbrannt).
Von daher finde ich diese Bioplastiksachen keine wirklichen Alternativen. Wenn schon, dann lieber gleich eine richtig gute Alternative suchen.
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Seerose
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Re: [Bio/Öko] Thema: Plastik und Lebensmittel und mehr

Beitrag von Seerose »

chennai hat geschrieben:
Seerose hat geschrieben:
Bambus ist m. E. sowieso die totale Pseudo-Öko-Lüge. Auch bzw. gerade bei Textilien. :-(


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Echt? Warum denn? Hast du da nähere Infos dazu?
Wie schon erwähnt wurde...
Bambus läßt sich halt gut verkaufen, klingt so natürlich;-)

Dabei wird das in der Regel von chinesischen Chemiefirmen so verarbeitet (mit ner Menge Gift und keinerlei "Öko") daß das Anfangsprodukt rein gar nichts mehr mit dem Endprodukt zu tun hat.

Dies hier ist wohl die einzige Firma die am Schluss kein reines Kunstfaserprodukt als Ergebnis hat. Vermutlich auch ne Kostenfrage.

http://www.textileworld.com/textile-wor ... real-deal/


Soll heißen das gewöhnliche Bambusprodukt hier auf dem Markt ist so wie jedes andere Kunstfaserprodukt.


Was ich von den ganzen Handyholzhüllen (sind Bambushüllen) halten soll weiß ich auch nicht.


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romina
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Re: [Bio/Öko] Thema: Plastik und Lebensmittel und mehr

Beitrag von romina »

Ist das bei den (Bio) Bambuswindeln auch so?
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Seerose
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Re: [Bio/Öko] Thema: Plastik und Lebensmittel und mehr

Beitrag von Seerose »

Romina, da ich von Windeln überhaupt keine Ahnung habe, hab ich kurz gegoogelt. Also unter Vorbehalt, schreiben kann man ja immer viel...

Zitat:

Bambusviskose
Zuerst einmal, auch wenn es an anderer Stelle behauptet wird, Bambuswindeln bestehen nicht aus einem natürlich nachwachsenden Rohstoff. Das ist falsch und ein kleiner Betrug am Kunden. Die Großzahl der Bambusstoffe und somit auch die Windeln wird in chemischen Prozessen hergestellt. Bambus dient hier meist nur als Rohstoff für die daraus gewonnene Cellulose, die dann zur Viskosefaser weiter verarbeitet wird. Somit wird die Viskose grundsätzlich aus Bambus Zellulose gewonnen, aber es sind keine natürlichen Spuren von Bambus mehr enthalten. Aber Windeln aus Bambusviskose sind in den meisten Windelhaushalten nicht mehr wegzudenken. Bambusviskose ist ein Allrounder und besitzt viele tolle Eigenschaften. Grundsätzlich wird der Bambusstoff dichtergewebt, so dass mehr Faser vorhanden ist, aufgrund dessen kann Bambusviskose viel mehr Saugleistung vorweisen wie Baumwolle. Die meisten Stoffwindeleltern nutzen Windeln aus Bambus gerne für die Nacht oder für längere Wickelintervalle. Bambusviskose bleibt weich und ist immer sehr angenehm zur Haut. Aufgrund der hohen Saugleistung benötigt sie deutlich länger zum Trocknen, wie eine gewöhnliche Baumwollwindel.
Pflege: Bambusviskose sollte nur mit geeignetem Waschmittel gewaschen werden und auch nur im Schongang getrocknet. Grundsätzlich empfehle ich jedoch immer ein Ökowaschmittel ohne Bleichmittel und Enzyme. Da in den meisten Stoffwindelhaushalten unterschiedliche Fasern im Einsatz sind.




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Re: [Bio/Öko] Thema: Plastik und Lebensmittel und mehr

Beitrag von romina »

Danke seerose. das mit der viskose und der celulase wusste ich bereits. Ich bekomme nur nicht das mit der krassen chemie und Bio zusammen [emoji848] die Bambuswindeln sind ja meist als Bio deklariert.
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Re: [Bio/Öko] Thema: Plastik und Lebensmittel und mehr

Beitrag von Seerose »

romina hat geschrieben:Danke seerose. das mit der viskose und der celulase wusste ich bereits. Ich bekomme nur nicht das mit der krassen chemie und Bio zusammen [emoji848] die Bambuswindeln sind ja meist als Bio deklariert.
Ich kam drauf weil ja auch im Yogabereich mit Öko und Bambus geworben wird.

Das ist ein derartiger Betrug dort.
Im Grunde genommen kann man auch ein Stück Holz nehmen (alles Natur, alles Bio) und das Endprodukt hat nichts mehr mit dem Holz zu tun. Genügend Chemie und ich hab ne Kunstfaser wie jede andere auch.

Also der Betrug regt mich deshalb auf weil so ne tolle Öko-Bambus-Yoga-Leggings 60€ kostet und nicht 12 oder 18€ wie die Plasteleggings die wenigstens als solche deklariert wurde. Aber mit Ökolabeln läuft halt oft ein gutes Geschäft.

Dann lieber gleich Polyester. Ich hab gerade in England ganz tolle (also optisch) Yogaleggings gesehen, richtige Kunstwerke, und da kam mir 30£ jetzt nicht soooo viel vor.

Aber wie gesagt, von Windeln hab ich keine Ahnung.


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Re: [Bio/Öko] Thema: Plastik und Lebensmittel und mehr

Beitrag von romina »

Ich weiß ja das die üblichen EU-Bio-Siegel nicht viel sind aber trotzdem hätte ich gedacht es schließt gewisse Chemikalien aus.
Ja echt desillusionierend mal wieder. [emoji19] manchmal komme ich echt an Punkte wo ich denke: Is ja eh alles egal
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Re: [Bio/Öko] Thema: Plastik und Lebensmittel und mehr

Beitrag von emaille »

Seerose hat geschrieben:
Dann lieber gleich Polyester.


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Das ist es eben, was ich absolut anders sehe. Man muss halt wissen, was Viscose ist. Ein ganz toller, oft luftig leicht fallender Stoff (naja, je nach Verarbeitung), der in der Tat durch einen chemischen Prozess gewonnen wird. Der Rohstoff sind irgendwelche Pflanzen, Bambus ist wohl ganz praktisch, weil es schnell nachWÄCHST. (In Deinem Zitat oben steht irreführenderweise, es sei kein natürlich nachwachsender Rohstoff (oder so ähnlich), was ja nicht korrekt ist. Es wächst nach. Wird halt verarbeitet.) Seide und Leinen und Baumwolle sind auch ganz toll und natürlich nicht vergleichbar damit, weil es sich dabei tatsächlich um Naturfasern handelt.

Polyester wird aus Erdöl hergestellt und ist deshalb meiner Meinung nach viel eher abzulehnen. Weil Erdöl nicht nachwächst. Egal ob man es zum Autofahren, für Klamotten oder Haushaltsgegenstände verwendet. Außerdem gehören Textilien aus Polyesterfasern (Fleece etc.) zu den Mitverursachern der Verplastikmüllung der Ozeane. Wie es sich da mit Viscose verhält, weiß ich ehrlich gesagt nicht.
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Re: [Bio/Öko] Thema: Plastik und Lebensmittel und mehr

Beitrag von Seerose »

emaille hat geschrieben:
Seerose hat geschrieben:
Dann lieber gleich Polyester.


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Das ist es eben, was ich absolut anders sehe. Man muss halt wissen, was Viscose ist. Ein ganz toller, oft luftig leicht fallender Stoff (naja, je nach Verarbeitung), der in der Tat durch einen chemischen Prozess gewonnen wird. Der Rohstoff sind irgendwelche Pflanzen, Bambus ist wohl ganz praktisch, weil es schnell nachWÄCHST. (In Deinem Zitat oben steht irreführenderweise, es sei kein natürlich nachwachsender Rohstoff (oder so ähnlich), was ja nicht korrekt ist. Es wächst nach. Wird halt verarbeitet.) Seide und Leinen und Baumwolle sind auch ganz toll und natürlich nicht vergleichbar damit, weil es sich dabei tatsächlich um Naturfasern handelt.

Polyester wird aus Erdöl hergestellt und ist deshalb meiner Meinung nach viel eher abzulehnen. Weil Erdöl nicht nachwächst. Egal ob man es zum Autofahren, für Klamotten oder Haushaltsgegenstände verwendet. Außerdem gehören Textilien aus Polyesterfasern (Fleece etc.) zu den Mitverursachern der Verplastikmüllung der Ozeane. Wie es sich da mit Viscose verhält, weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Emaille

Ist doch super gut erklärt in dem Zitat "keine natürlichen Spuren von Bambus mehr enthalten".
Und mein Wissen beruht nicht auf diesem Zitat sondern sind Infos von ner Chemikerin. Ich glaub nicht daß die nun beide lügen.

Polyester anzuziehen find ich billiger, denn wenn es schon unbedingt viel Chemie sein soll, dann muß ich nicht noch ein Vermögen dafür ausgeben.

Ich selbst mach nur in Baumwolle Yoga, Biobaumwolle. Ist billiger als Bambus.




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Re: [Bio/Öko] Thema: Plastik und Lebensmittel und mehr

Beitrag von amantedealmeria »

Naja, aber auch wenn vom Bambus kaum/keine Spuren mehr enthalten sind, ist es doch besser, Bambus zu verwenden als Erdöl. Das ist auch für mich ein Grund, der gegen Polyester und für Bambus spricht. Ansonsten kann man grundsätzlich weiter Plastik verwenden, auch Glas und Edelstahl kommen so in der Form in der Natur nicht vor und brauchen viel Energie, um hergestellt zu werden.

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