Brot selbst backen??? lohnt sich das???

für die schwangere und/oder stillende Mutter (und ihre Familie)
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sabbelschnuut
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Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von sabbelschnuut »

Uuuuund - ein Backstein im Backofen ist hilfreich [emoji6] denn Unterhitze ist wichtig fürs Aufgehen. Mindestens 45 min mit dem Backofen aufheizen lassen, damit er auch richtig die Hitze gespeichert hat.
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FuFu
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Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von FuFu »

Wah... wer fragt bekommt Antworten. [emoji38][emoji23]

Da muss ich mich mal in Ruhe durcharbeiten. Bislang knete ich den Teig mit meinem ollen Handrührgerät und kippe ihn in die Backform.
Auch die genauen Gradzahlen während der Gare etc. sind mir unbekannt. Zimmertemperatur halt. [emoji85]

Mir hat es total geholfen, dass die besagten Nachbarn ohne sich viele Gedanken oder Aufwand zu machen Sauerteig-Brot backen und es gut funktioniert. Vorher dachte ich immer, es wäre total kompliziert. [emoji12]


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sabbelschnuut
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Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von sabbelschnuut »

Ist es auch eigentlich nicht. Es ist nur hilfreich, bestimmte Sachen im Vorfeld zu wissen, um blöde Ergebnisse und Frust zu vermeiden (Rundwirken zB oder Backstein). Deshalb schreibe ich auch immer so viel, denn ich hatte damals Null Infos und musste durch Try&Error und viel Internetrecherche alles erarbeiten. Ich hoffe, ich hab dich jetzt mit dem vielen Text nicht abgeschreckt [emoji6] aber ein Großteil ist ja auch das Rezept von dem Langbrot [emoji6]

Ach ja, Temperaturen für die Gare:
Hefe vermehrt sich am Besten bei ca. 26°.
Für die Gare über Nacht oder auch die Stockgare (dh der Teig ist noch nicht zum Brot geformt) ist es ganz gut, einfach das Ganze in den Backofen zu stellen und ne Schüssel mit 1 Liter kurz aufgekochtem Wasser dazu (Feuchtigkeit & Wärme). Wenn der Teig zum Brot geformt ist, klappt das nur nicht mehr mit dem Backofen, weil du den ja dann auch noch vorheizen musst, in der Zeit kann dann der Teigling nicht mehr drinne sein.
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Larala
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Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von Larala »

Ich backe inzwischen immer nur zwei verschiedene Lieblingsbrote: ein Roggenmischbrot aus einem GU-Backbuch und ein Mehrkorn-Weizenbrot, für das meine Mom mal das Rezept in einem Hotel bekommen hat. Sind beide echt lecker, aber ab und zu variieren wäre vielleicht doch schön. Hier im Thread habe ich jetzt ein paar Mal das Paderborner Landbrot erwähnt gesehen und schnell mal ein Rezept gegoogelt. (Hab das hier gefunden: http://www.petras-brotkasten.de/BrotPaderborner.html) Das Rezept ist allerdings für zwei Brote und ich möchte nur eines gleichzeitig backen (außer mir isst hier niemand mein selbstgebackenes Brot und ich muss sowieso immer die Hälfte einfrieren). Hat da jemand Erfahrung? Wie verändert sich die Backzeit bei nur einem Brot?
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FuFu
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Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von FuFu »

Nein nein, ich bin ja dankbar für die Infos! Ich fand und finde es schwer zu differenzieren, was man unbedingt braucht und was eher nicht bzw erst mit fortgeschrittenen Ansprüchen.

Für mich war daher erleichternd festzustellen, dass man Sauerteig bzw anstellgut braucht, Mehl und einen Backofen. [emoji41]

Hast du für dein Langbrot einen Weizensauerteig, oder wie genau machst du das? Bislang mache ich mit dem AST einen Roggensauerteig und nehme dann was davon weg fürs nächste Mal. Das ginge dann ja nicht, weil man nicht Weizen und Roggen mischt? [emoji848]


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Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von sabbelschnuut »

Ich nehme mein Roggen-Anstellgut einfach dann für Weizenmehl. Hat bisher immer funktioniert. Man nennt es dann "Umzüchten" und es klingt dann kompliziert, ist es aber gar nicht.

Larala: Zu dem Rezept kann ich nichts sagen (weil ich mir jetzt auch nicht alles durchlesen mag), ich bin Lutz-Geißler-Fan [emoji6] und nehme immer sein Rezept bzw hat er es von ketex. Das ist auch für nur ein Brot. Probiers doch vielleicht mal damit:
http://www.ploetzblog.de/2011/06/22/auf ... -landbrot/
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Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von rueckenwind »

Plötzblog ist ja toll, kannte ich noch nicht, danke für den Link!
Ich habe heute meinen ersten Sauerteig angesetzt und bin ganz aufgeregt :D

Bisher habe ich 'nur' Hefebrote gebacken, da es hier keinen guten Bäcker gibt, möchte ich nun auch mal, nachdem ich es ewig vor mir hergeschoben habe, mit Sauerteig rumexperimentieren. Er geht jetzt bei ca 30 Grad und eingestellter Backofenlampe im Backofen. Im Badezimmer sind recht dauerhaft 21 Grad, meint ihr das würde auch genügen?
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Re: RE: Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von sabbelschnuut »

FuFu hat geschrieben:Bislang mache ich mit dem AST einen Roggensauerteig und nehme dann was davon weg fürs nächste Mal. Das ginge dann ja nicht, weil man nicht Weizen und Roggen mischt? [emoji848]
Ach so - vergessen:
Besser ist es, das Anstellgut in einem Gläschen zu füttern, statt jedesmal vom Sauerteig etwas abzunehmen. Zum Einen vergisst man es dann nicht (und steht dann ohne Sauerteig da), zum Anderen kann man den Sauerteig "rein" halten, also man hat immer dasselbe Mehl und dementsprechend auch immer dieselbe Qualität.

Und beim Füttern: Immer einen Teil Anstellgut und zwei Teile Mehl + zwei Teile Wasser. So ist gewährleistet, dass der Sauerteig genug Futter bekommt. Und Vollkornmehl bringt für den Sauerteig mehr Nahrung als Typenmehl. Ich füttere 1x die Woche 15 g ASG mit 30 g Roggenvollkorn und 30 g Wasser.
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Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von sabbelschnuut »

Rueckenwind: Ich habe mein Anstellgut nicht selbst angesetzt, sondern geschenkt bekommen, deshalb kann ich dazu leider nichts sagen. Aber da sich bei so niedrigen Temperaturen die Hefebakterien nicht so wohlfühlen (die mögen eher so um die 26°) und du dann glaube ich eher die Milchsäurebakterien förderst, könnte ich mir vorstellen, ist es für einen so jungen Sauerteig nicht so gut. Aber ich weiß es nicht. Was sagen denn deine Quellen zur Temperatur?
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Re: Brot selbst backen??? lohnt sich das???

Beitrag von rueckenwind »

Ich habe schon wirklich viel im Internet gelesen, da gab es von im Frühsommer auf der Fensterbank bis zu konstant 35 Grad so ziemlich alles. Da ich das ja aber nur einige Tage dauerhaft so machen muss, werde ich die Lampe im Ofen einfach dauerhaft brennen lassen.

Und derweil noch hier und im Plötzblog weiterstöbern und hoffen, dass es wirklich klappt...
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