1000 Fragen zur Beikost

Was kommt nach dem Vollstillen?

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Lösche Benutzer 21900

Re: 1000 Fragen zur Beikost

Beitrag von Lösche Benutzer 21900 »

Brokkoli und Zucchini regen die Verdauung an und wurden sehr gern gegessen, Pastinake und Möhre hat anfangs zu Verstopfung geführt. Einfach mal durchtesten, dein Kleiner wird da bestimmt nochmal anders reagieren.

Viel Spaß! :)
Sophia85
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Re: 1000 Fragen zur Beikost

Beitrag von Sophia85 »

Okay, hier würde ich mich gerne mit einklinken, ist das in Ordnung?

Unsere Kinderärztin ist sehr überzeugt von einem frühen Beikoststart, schon ab 4 Monaten. Also quasi ab jetzt. Der Kleine zeigt tatsächlich auch viel Interesse an unseren Mahlzeiten, freut sich, wenn er dabei auf dem Schoß in Sitzposition gehalten wird und grabscht nach unserem Besteck.

Neulich hab ich ihm einfach mal ein bischen zermatschte Möhre vom Löffel angeboten. Er ist total ausgerastet vor Aufregung, hat den Löffel an sich gerissen und verkehrt herum in den Mund gestopft. Die Möhrchenpampe kratze ich jetzt noch aus diversen Ecken. Ich glaub, so 2 oder 3 Moleküle davon hat er vielleicht runtergeschluckt.

Also, ich bin nicht überzeugt, dass dieser kleine Zwerg schon reif für Beikost ist... Aber wenn er es so cool findet, "mitzuessen", ist das für mich kein Problem, auch die Sauerei ist kein Drama.

Meine Frage ist nur: Wenn ich das zulasse, dass er mit Besteck und essen hsl rumkaspert, wie lernt er dann, was man damit eigentlich machen soll? Ist das nicht bischen ungünstig, ihm zu vermitteln, das ist alles Abenteuerspielzeug? (Auch wenn ich das irgendwie niedlich finde).

Aus der Umgebung kommen so tolle Tips wie "halt ihm die Nase zu, damit er den Mund auf macht" und "dein Mann muss die Händchen festhalten". Bitte sagt mir, dass das Blödsinn ist, das Kind ist doch keine Mastgans!
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pqr
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Re: 1000 Fragen zur Beikost

Beitrag von pqr »

Sophia85 hat geschrieben:Okay, hier würde ich mich gerne mit einklinken, ist das in Ordnung?

Unsere Kinderärztin ist sehr überzeugt von einem frühen Beikoststart, schon ab 4 Monaten. Also quasi ab jetzt. Der Kleine zeigt tatsächlich auch viel Interesse an unseren Mahlzeiten, freut sich, wenn er dabei auf dem Schoß in Sitzposition gehalten wird und grabscht nach unserem Besteck.

Neulich hab ich ihm einfach mal ein bischen zermatschte Möhre vom Löffel angeboten. Er ist total ausgerastet vor Aufregung, hat den Löffel an sich gerissen und verkehrt herum in den Mund gestopft. Die Möhrchenpampe kratze ich jetzt noch aus diversen Ecken. Ich glaub, so 2 oder 3 Moleküle davon hat er vielleicht runtergeschluckt.

Also, ich bin nicht überzeugt, dass dieser kleine Zwerg schon reif für Beikost ist... Aber wenn er es so cool findet, "mitzuessen", ist das für mich kein Problem, auch die Sauerei ist kein Drama.

Meine Frage ist nur: Wenn ich das zulasse, dass er mit Besteck und essen hsl rumkaspert, wie lernt er dann, was man damit eigentlich machen soll? Ist das nicht bischen ungünstig, ihm zu vermitteln, das ist alles Abenteuerspielzeug? (Auch wenn ich das irgendwie niedlich finde).

Aus der Umgebung kommen so tolle Tips wie "halt ihm die Nase zu, damit er den Mund auf macht" und "dein Mann muss die Händchen festhalten". Bitte sagt mir, dass das Blödsinn ist, das Kind ist doch keine Mastgans!
Hallo Sophia85

Die Tipps Deines Umfeldes sind ja gruselig und wenig babygerecht und bedürgnisorientiert.
Das Verhalten des Spielens Grapschens etc. halte ich für Teil des normalen Babyverhaltens beim Essenkennenlernen und ich kann Dir sagen, dass das irgendwann von alleine aufhört. (Mein Kind ist schon 2).
Wilde Erziehungsmassnahmen sind da am Anfang nicht nötig, dass Essen soll als entspannt und positiv wahrgenommen werden und ohne Zwang ablaufen.
Bzgl. der Beikostreife kannst Du mit der Info zur Beikosteinführung (erster Thread in der Liste oben) hier angleichen, daran konnte ich mich gut orientieren. Es könnte sein, dass Dein Baby schon so weit ist.
Viele Grüße
pqr

pqr mit Mini 04/2015
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Re: 1000 Fragen zur Beikost

Beitrag von dingsda »

wenn du mit dem essen warten willst, bis er nicht mehr mit besteck und essen rumkaspert, musst du sicher vollstillen bis zur schulzeit :lol:

ich kann nicht viel schreiben, daher nur zwei links, die das wichtigste über rummantschen u.ä. glaube ich sagen.
https://diephysikvonbeziehungen.wordpre ... chtig-ist/
http://www.gewuenschtestes-wunschkind.d ... essen.html

"ordentlich" essen kommt mit der zeit von alleine weil die kinder das selbst wollen und nicht weil sie müssen
mit kleinem rabauken seit 2/2016
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Re: 1000 Fragen zur Beikost

Beitrag von IdieNubren »

Sophia85 hat geschrieben: Meine Frage ist nur: Wenn ich das zulasse, dass er mit Besteck und essen hsl rumkaspert, wie lernt er dann, was man damit eigentlich machen soll? Ist das nicht bischen ungünstig, ihm zu vermitteln, das ist alles Abenteuerspielzeug? (Auch wenn ich das irgendwie niedlich finde).
Mein Kind ist 14 Monate und isst nicht mit Besteck. Sie findet mit der Gabel aufspießen super lustig aber isst davon nicht. Es gibt aber ein Video wo sie mit 7-8 Monaten von einer Gabel ist. Ganz alleine. Ich hab mal gelesen (ich weiß nicht mehr ob Gonzales oder Juul) das Kinder sich anpassen, nachahmen, das tun wollen was wir (Eltern) tun. Sie macht jetzt schon so viel nach, irgendwann wird mein Kind mit Besteck essen, da bin ich mir sicher! Sie sieht bei uns wie wir mit Besteck essen und sie wird das irgendwann auch tun. Die sind doch noch so klein und da ist alles aufregend und ein spiel. Ich würde ihm da keine Freude "verderben" ;) genieße seine Niedlichkeit!

Sophia85 hat geschrieben: Aus der Umgebung kommen so tolle Tips wie "halt ihm die Nase zu, damit er den Mund auf macht" und "dein Mann muss die Händchen festhalten" sagt mir, dass das Blödsinn ist, das Kind ist doch keine Mastgans!
Ganz großer Blödsinn! Sofort wieder vergessen! ;)
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Re: 1000 Fragen zur Beikost

Beitrag von MamaMonster »

Einige deiner Fragen kann ich hoffentlich beantworten. Zum Alter gibt es unterschiedliche Empfehlungen, die WHO sagt 6 Monate, die Schweizer (und soviel ich weiss auch die deutsche) Kinderärzte-Vereinigung sagt zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat. Wenn du auf die Reifezeichen bei deinem Kind schaust, machst du sicher nichts falsch. Hier heisst es immer, ab dem 6. Monat anbieten. Wenn das Kind noch nicht so weit ist, nimmt es das Angebot eben nicht wahr, das ist ok.
Allerdings ist es nicht ganz richtig, dass sie frei sitzen müssen, sie müssen mit etwas Unterstützung (!) für die Dauer des Essens auf dem Schoss oder mit einem Kissen gestützt im Hochstuhl sitzen können. Du kannst also gut auf dem Schoss starten. Meine Babys sassen/sitzen auch auf dem Schoss, bis sie selbst zum sitzen kommen. Da etwas geeignetes zu finden ist keine aufwändige Sache, du hast ja schon einiges aufgezählt. Hier gibt es oft Gemüsesticks oder Obst, das ist ja schnell noch aufgeschnitten. Und wenn du noch schnell Kartoffeln garst, hast du auch Kohlenhydrate, dann ist die Auswahl fürs erste schon mal nicht schlecht. Wenn die Auswahl die ersten Wochen nicht so riesig ist, ist das doch egal. Und BLW geht auch mit Brei, lass dein Kind den Löffel mitführen oder sich Entwässerung zum Löffel bewegen. Wenn das im Urlaub besser passt, ist doch gut. Und Obst gibt es doch überall, wenn du noch Fingerfood ergänzen möchtest.


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Re: 1000 Fragen zur Beikost

Beitrag von MamaMonster »

Äh, sorry, Tapatalk spinnt und hat mir neuere Beiträge nicht angezeigt, mein Text passt deshalb nicht wirklich.


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Re: 1000 Fragen zur Beikost

Beitrag von weresa »

@Sophia: Kinder entdecken und lernen durch spielen. Es muss ja erstmal herausgefunden werden was das (der löffel,der teller, die karotte) überhaupt ist, was passiert wenn man es runter fallen lässt und sonstigen Quatsch damit macht. Wir wissen es ja schon. ;D
Das ist Physik für Einsteiger und nicht wie wohl manche deiner Bekannten denken schlechtes Benehmen für Einsteiger ;)

Wir sollten solche Taten nicht auf erwachsenenart interpretieren :) für "anstand" ist die zeit noch nicht - erdt kommt "spiel" und niedlichkeit.
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Re: 1000 Fragen zur Beikost

Beitrag von Hotte »

Unsere Maus ist zehn Monate alt und isst hier und da alles munter mit. Im Endeffekt stillt sie aber noch voll.
Sie ist aber ganz heiß auf mein Haferflockenbrei am Morgen. Den rühre ich abends mit Sojareismilch an.
Ab wann darf man Sojamilch geben? Ich meine irgendwo gelesen zu haben dass es ab einem Jahr in Ordnung wäre. Wann und warum weiß ich aber nicht mehr genau.


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FloppyDisc
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Re: RE: Re: 1000 Fragen zur Beikost

Beitrag von FloppyDisc »

Hotte hat geschrieben:Unsere Maus ist zehn Monate alt und isst hier und da alles munter mit. Im Endeffekt stillt sie aber noch voll.
Sie ist aber ganz heiß auf mein Haferflockenbrei am Morgen. Den rühre ich abends mit Sojareismilch an.
Ab wann darf man Sojamilch geben? Ich meine irgendwo gelesen zu haben dass es ab einem Jahr in Ordnung wäre. Wann und warum weiß ich aber nicht mehr genau.


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Ich weiß nicht, ob hier unbedingt ein Mod mitliest. Wenn du hier keine Antwort bekommst, dann versuche es doch im Thread Kurze Frage - Kurze Antwort Beikost (viewtopic.php?t=201050) nochmal.

Floppy mit Krötenkind 9/16
LG Floppy
mit Krötenkind 9/16 und "Paulchen" 5/19
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