Beikoststart und Mama arbeitet...

Was kommt nach dem Vollstillen?

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revolte
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Re: Beikoststart und Mama arbeitet...

Beitrag von revolte »

Hallo Berenike, du machst dir aber viele Gedanken.
Erfahrungsgemäß kann ich sagen dass du planen kannst soviel du willst, was im Endeffekt klappt wird dein Kind entscheiden. Meine erste Tochter hat ab dem 5 Monat Unmengen von Brei gegessen. Mein Sohn hat weder Flasche noch Becher noch Löffel akzeptiert und eigentlich 12 Monate voll gestillt. Die Kleinste (10,5 Monate)nimmt alles, also Brei, Fingerfood, Flasche und hauptsächlich aber trotzdem noch Brust.
Mit 6 Monaten sind auch noch nicht alle Babys beikostreif. Also ich persönlich würde da eher zu Milch tendieren. Wenn du abpumpen kannst, ist das super. Wenn nicht, ist an PRE Nahrung doch nichts verwerfliches.
Wie du zufütterst ist deine Entscheidung. Die Stillberaterinnen empfehlen keine künstlichen Sauger, aber du musst ja auch schauen dass es für euch alle einfach passt.

Das wird bestimmt gut klappen, den Weg wird euch wahrscheinlich euer Kind weisen [emoji6]



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Sarita
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Re: Beikoststart und Mama arbeitet...

Beitrag von Sarita »

Auf die Gefahr hin vieles zu wiederholen, habe nicht alles supergenau gelesen....
Mach dir keinen Stress was jetzt als BLW bezeichnet werden "darf" und was nicht. Wie schon erwähnt, such eine Lösung, die für dich und deine Familie passt, und lass dich nicht von irgendwelchen Definitionen verrückt machen.

Bei uns lief es folgendermaßen:
Ich habe angefangen zu arbeiten als die Kleine vier Monate alt war, sie ging ab dann drei Tage die Woche ganztags in die Kita. Am Anfang habe ich während der Arbeit zwei Mal abgepumpt und die Milch am nächsten Tag in die Kita mitgebracht (in der Flasche). Außerdem stand in der Kita noch Pre als Reserve bereit. Die paar Male, als sie ihr welche gegeben haben, war ich tatsächlich irgendwie traurig. Aber im Nachhinein war das wirklich unnötig (also das traurig sein :wink: ). Wir haben ca. mit sechs Monaten mit Beikost begonnen, daheim gabs Fingerfood, in der Kita gab es Brei. Den mochte sie dort wirklich gerne, daheim hat sie aber trotzdem fleißig weitergestillt. Also eine bunte Mischung, aber es hat für uns so funktioniert.
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Berenike
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Re: Beikoststart und Mama arbeitet...

Beitrag von Berenike »

Um nur kurz die Frage zu beantworten, was denn das eigentliche Problem sei: ich habe Angst vor den Milchpumpen und möchte das gerne vermeiden. Außerdem möchte ich nicht gerne Pre geben, wenn es nicht sein muss. Daher wollte ich gerne wissen, ob mit 6 Monaten Milch auch in meiner Arbeits-Pause zur Verfügung stehen muss, oder ob es andere, babyfreundliche Wege gibt. Da meine Tochter halt schon mehr gegessen hat, als ich wieder gearbeitet habe, kann ich da jetzt halt nicht auf Erfahrungswerte zurückgreifen. Und da ich nicht Brei nach Fahrplan und auch nicht komplett babygesteuerte Beikost machen kann, wie ich es gerne würde (und auch das Konzept verstehe), wollte ich gerne wissen, ob meinem Kind da jetzt was fehlt, wenn es keine Milch haben kann.

Aus den Antworten lese ich aber eher ein “Nein, keine Milch nötig“. Wie mein Mann ihn dann satt kriegt bzw zufrieden das sehen wir dann.
Die Antwort hätte ja aber auch lauten können, dass man unbedingt Pre oder gepumpte Milch da haben sollte, weil man nicht gleich ne ganze “Mahlzeit“ ersetzen soll/kann. Dann hätte ich mich halt irgendwie durchbeißen müssen...

Danke jedenfalls für eure Antworten.
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tania
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Re: Beikoststart und Mama arbeitet...

Beitrag von tania »

du wirst sehen, ob dein kind noch milch braucht oder nicht. viele kinder brauchen keine bei fünf stunden pause, andere schon. wenn dir abpumpen unangenehm oder aufwändig ist, kannst du natürlich PRE geben, aber es kann auch sein, dass du problemlos beim stillen die andere seite abpumpen kannst.

ich kenne auch babys, die mit vier monaten sieben stunden abwesenheit ohne wasser und ohne essen durchhielten und sich dann auf die brust stürzten (also sowohl abgepumpte milch als auch wasser als auch brei wurden angeboten).

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Re: Beikoststart und Mama arbeitet...

Beitrag von Joanna79 »

Berenike hat geschrieben:Ach man, ich wollte das Breifüttern im Halbliegen eigentlicht echt gerne vermeiden...
Das "Hinsetzverbot" vor dem Selbstsitzenkönnen bezieht sich meines Wissens nicht auf das Essen/Füttern. Das ist ja eine überschaubare Zeit, und es ist wichtig, dass Dein Kind aufrecht sitzt!
Es geht vor allem darum, das Kind nicht zum Spielen hinzusetzen (oder zu früh in einen Buggy) oder es nicht im Hochstühlchen zu parken.
(Erstaunlich, wie sehr sich das hält; meiner Freundin konnte ich das auch nicht verklickern und sie hat im Newborn Set gefüttert...).
Jusl hat da in der Grundinfo Beikosteinführung auch drüber geschrieben (auf der ersten Seite):
jusl hat geschrieben:

----
Zum Thema "Schon ins Hochstühlchen?": Man kann gut "einfach sehen", ob ein Kind sich aus eigener Kraft den oberen Rücken aufrecht hält und so z.B. seine Arme FREI bewegen kann (anstatt sich stützend mit den Armen halten zu müssen), oder ob es zusammensackt, z.B. seitlich ins Stühlchen kippt und sich nicht mehr aufrichten kann, oder der Rücken immer runder wird und das Kind schlichtweg nicht mehr "hochkommt".
Wenn das Kind sich während der Mahlzeitdauer AUFRECHT HALTEN kann, und die Wände hindern es einfach am Herausfallen, dann ist das Baby definitiv alt genug, um dort sitzen und essen zu können.




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Berenike
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Re: Beikoststart und Mama arbeitet...

Beitrag von Berenike »

Zum Hinsetzverbot: es geht mir um die Verschluck-Gefahr, die ja beim Zurückgelehntsein höher ist, als beim Aufrichten sitzen. Er "sitzt" im Tripptrapp, muss sich aber schon auf seine Händchen oder Ellenbogen stützen, also ist es eigentlich zu früh... Er sitzt aber nur während unserer oder seiner Mahlzeiten drin, wird nicht "geparkt".
Jedenfalls, heute hat es schon mal nicht geklappt. Ich war noch keine drei Stunden weg, da kam der Anruf mit Panikgeschrei im Hintergrund. Als ich zu Hause war, hatte er schon aufgegeben und geschlafen (mehr gedämmert, mit Schluchzen zwischen drin, furchtbar). Mein Mann hat brav versucht gehabt, ihn zu füttern bevor er hungrig war, aber es ging nicht viel rein. Morgen bin ich selbst noch mal zu Hause, und werde versuchen, ihn nicht zu stillen zwischen zehn und zwei. Daher gehen wir jetzt ne Flasche und Pre-Nahrung kaufen. Wenn ich das hier alles richtig verstanden habe, soll man ja eh, wenn man zufüttert, das immer mit Pre und nicht diesem anderen Zeug machen. Ich hoffe, er nimmt am Mittwoch dann entweder die Flasche oder lässt sich füttern...
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Re: Beikoststart und Mama arbeitet...

Beitrag von tania »

becher!! bitte bitte. nicht die flasche.

genau, PRE ist das richtige.
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Re: Beikoststart und Mama arbeitet...

Beitrag von Berenike »

Aber mit dem Becher schaffen wir doch von jetzt auf gleich keine Mengen die satt machen...? (Ob mit der Flasche ist ja auch nicht klar...)
Meinst du wegen Saugverwirrung? Bei 6-Monatsbaby? Ich probiere auch gern den Becher, mach ich ja eh zum Wasser trinken üben. Aber wenn er da 5ml schluckt bin ich froh...
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Peppa
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Re: Beikoststart und Mama arbeitet...

Beitrag von Peppa »

Ich weiß, man darf Flasche nicht empfehlen und ich will es auch gar nicht, es ist natürlich alles eure Entscheidung...aber für uns war Bechern einfach auch nicht machbar und einfach nicht lebensnah. Manchmal ist Optimum nun mal nicht möglich...tania, versteh es bitte nicht falsch, ich weiß, du musst das auch so raten...aber meine Tochter musste jetzt mit 5 Monaten zur TaMu, und zwar 6 Stunden...und in dieser Zeit trank und trinkt sie gut 300 - 400 ml, manchmal auch mehr. Mit zwei Kleinkindern kann da die TaMu diese Mengen nicht bechern...geht einfach nicht. Ebenso die Oma, die donnerstags nachmittags aufpasst. Was habe ich gehadert wegen der Flasche...und nun trinkt die Kleine prima daraus (Pre übrigens) und stillt weiter, wenn ich da bin. Ich weiß, das ist nicht selbstverständlich...aber auch nicht ausgeschlossen. Und ich hätte dann eben auch mit Abstillen leben müssen, so sehr ich Pro-Stillen und SuT-konform bin, so gibt es einfach Situationen im Leben, wo die äußeren Umstände nicht optimal sind und das Kind und die Mama damit umgehen müssen...ohne Riesen schlechtes Gewissen! Seit ich dies akzeptiert habe, geht es mir so viel besser...Ich zu alles für die Kinder...da ich aber arbeiten muss, kann ich nur das mir mögliche bezüglich Optimum leisten und nur versuchen, die Kinder so liebevoll und gut zu begleiten und für sie zu sorgen.
Als Mutter macht man sich sowieso so schrecklich viele Vorwürfe...deshalb weil ich Berenike nur sagen: wenn es dann nur mit Flasche klappt, dann ist es halt so...gibt echt ziemlich viel schlimmeres auf der Welt.
Ich kann , sollte Bechern nicht gehen, die Lansi*noh momma empfehlen, die haben vorne nicht diesen “Knubbel“, ich empfinde die als am stillfreundlichsten. Die Kleine ist jetzt 8 Monate und wechselt sehr gut. Sie isst schon ganz gut Beikost, aber niemals so viel, um 6-8 Stunden zu überbrücken...leider. Aber wenn man sie beobachtet, dann sie genießt ihr Fläschchen von Oma oder TaMu auf deren Schoß fast genau so wie unser Stillen...es ist also echt keine “Mißhandlung“ oder so...Manchmal war ich nämlich so sehr in der SuT-Blase, dass es mir selbst so vorkam und ich mich so richtig sch*** dabei gefühlt habe...mach das nicht.

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pqr
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Re: Beikoststart und Mama arbeitet...

Beitrag von pqr »

Hallo Berenike.

Da war der erste Tag ja etwas schwierig, das tut mir leid.
Da das Weinen ja schon nach 3 h, und etwas Beikost auftrat, kann ich mir auch vorstellen, dass es nicht zwangsläufig Milchhunger war, sondern vielleicht hatten Vaterbund Tochter auch an Tag 1 den Beruhigungsmodus noch nicht gefunden. Ich würde auch erstmal den Becher oder Softcup versuchen. Es geht ja oft auch eine Kombi aus Milch plus danach Brei o.ä.. Ansonsten auch zur Beruhigung zügige Spaziergänge im Tuch.
Ich wünsche Euch alles Gute. Das wird.
Viele Grüße
pqr

pqr mit Mini 04/2015
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