Beikost mal Top mal Flop - aber warum?

Was kommt nach dem Vollstillen?

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CiJay
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Re: Beikost mal Top mal Flop - aber warum?

Beitrag von CiJay »

Nautilus ich kenne es nur so das Flaschenkinder mit 4 Monaten und Stillkinder mit 6 Monaten mit Beikost anfangen dürfen/können/sollten.

Mama2008 zu faul an der Brust ist ja nichts was ich mir ausgedacht habe. Wir wurden tagelang von A bis Z durchgecheckt in einer sehr guten Kinderklinik und mit sehr guten Ärzten und auch sehr guten Stillberaterinnen. Wir haben als Kassenpatienten eine Behandlung gehabt wovon manch Privatpatient träumen kann. Leider ist dies für mich aber auch nicht wirklich ein unbekanntes Verhalten da ihr Vater und auch ihre Oma hungern aus Faulheit. Sie weil sie einkaufen gehasst hat (ZB 5 Scheiben Brot konnten 5 Tage ausreichen bei ihr) und er weil er einfach keine Lust hat auf zustehen um mal ein Brot zu schmieren oder eine Schüssel Cornflakes zu machen.
Das selbst abstillen finde ich jetzt nicht merkwürdig oder schlimm. Wir mussten ja mit Flasche zufüttern weil sie nicht genug trank und ihre Gewichtsabnahme bedenklich war und die Flasche ist nun mal wesentlich einfacher als an der Brust. Es wurde mit jedem mal weniger an der Brust und ich fand es Sinnvoller ihr die Flasche anzubieten als sie an die Brust zu zwingen. Sie hat sich immer öfter und immer schneller von der Brust angewendet. Ich finde es bewundernswert wenn andere Mütter sich ohne Ende Mühe geben damit das Stillen trotzdem klappt, ich habe mich eben dazu entschieden meine Tochter nicht an die Brust zu zwingen sondern ihr das zu geben was sie lieber wollte und ihr ihre Entscheidung/Vorliebe gelassen.
Ich verstehe auch nicht was daran verkehrt ist eine Mahlzeit zu ersetzen wenn sie viel Brei isst und nicht mehr Bedarf hat? Wenn sie eine Mahlzeit (fast) komplett isst war sie bisher immer satt und brauch eine Flasche weniger am Tag. Wenn sie den Brei nicht will lass ich es und sie bekommt die Flasche. Genauso Handhabe ich es mit der Flasche. Mal trinkt sie 5 Flaschen komplett aus, mal 4 und es bleibt immer ein wenig übrig. Sie bekommt nach Bedarf und nicht stur "alle 4 Stunden".... Ich bin ständig ihr Essen am entsorgen (und ich hasse es Essen zu entsorgen) weil sie es über lässt.
Ich finde nicht das ich ihr groß ein Tempo vorgeben. Ich habe nach den Empfehlungen der Hebamme und der Ärzte angefangen ihr Sachen anzubieten. Erst im Fruchtsauger was sie sehr gerne mag und später dann der erste Brei. Ich habe eben auf Hebamme und Ärzte gehört und hab mich nicht quer durchs Internet und durch 1.000 Meinungen von 1.000 Müttern und Ratgebern gewühlt.
Ich habe bisher auch nur einen Brei eingeführt und auch nur Gemüse Kartoffelbrei. Obst gibt es noch nicht weil sie auch nicht so drauf steht. Das lutscht sie nicht so gerne wie Gemüse und mein Bauch sagt mir Obstbrei ist dann gerade nicht das richtige für sie.

Mama2008 Statt Trotztage kannst du auch gerne eins deiner Meinung nach passenderes Wort verwenden. Ich hatte schon immer großes Talent darin Wörter auszuwählen an die sich andere stören oder die falsch sind. Ich hatte das Gefühl es war verständlich was ich eigentlich sagen wollte auch wenn ich ein falsches Wort dafür verwendet habe, ansonsten hätte ich es nicht benutzt.

Ich frag mich wirklich warum ich ihr was aufzwingen. Sie meckert oft wenn der Löffel nicht schnell genug nach kommt und schiebt den Löffel selber in den Mund wenn sie einen "Toptag" hat und am "Floptag" ist der zweite Löffel meist schon zu viel.Und sie bekommt die Flasche so oft und so viel Sie will.
Auch die Einführung hat gut geklappt diesmal. Immer problemlos ein paar Löffel. Alle paar Tage was mehr, manchmal auch wieder was weniger und plötzlich hat sie eine ganze Mahlzeit weg gefuttert, zuvor hat sie nicht mal 1/3 gegessen. Soll ihr jetzt etwa die Menge verweigern weil es plötzlich so schnell geht? Als die ganzen Mahlzeiten gegessen wurden fingen die Tage an wo sie plötzlich gar keinen Brei mehr wollte für 1-2 Tage.

Mit dem sitzen ist mir neu bei Brei. Hat in meiner Gegenwart auch noch nie jemand drauf hingewiesen. Ich sehe auch die Mamis ständig in der Babyschale füttern, also liegend, statt sitzend auf dem Schoß. Ich wusste es bisher eben nicht besser.

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mama2008
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Re: Beikost mal Top mal Flop - aber warum?

Beitrag von mama2008 »

hm, du wirst scheinbar "sehr gut" von fachpersonal beraten, erkennst deinen weg als absolut richtig brauchst nicht die info´s durch ein forum und von anderen müttern. ich wünsch dir und deiner familie alles gute.
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suttine
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Re: Beikost mal Top mal Flop - aber warum?

Beitrag von suttine »

Cijay, wir wissen hier nur das, was du schreibst. Und "zu faul" wird auch gern von Leuten diagnostiziert, die nicht unbedingt viel Ahnung von Babys und Stillen haben. Dass ausgerechnet ihr eins der wenigen Mutter-Kind-Paare seid, die gründlich untersucht und bei denen andere Ursachen ausgeschlossen wurden, können wir nicht ahnen.
Genauso schreibt niemand, dass du deinem Kind etwas aufzwingst. Aber es gibt diese Eltern eben, und solange wir nicht von dir explizit lesen, dass du das nicht tust, ist es eben ein Aspekt, den man diskutieren kann. Sobald du schreibst, dass das bei euch nicht passiert, wird das Thema verworfen und gut ist.

Und auch wenn mama2008 es für mein Gefühl ein bisschen ruppig formuliert hat: Wenn du so von einem Weg überzeugt bist, der deutlich anders ist als das, was hier im Forum diskutiert und mehrheitlich gelebt wird, ist das hier vielleicht der falsche Ort, um die Bestätigung für deinen Weg zu holen. Das ist nicht böse gemeint, und niemand will dich loswerden. Aber ich fürchte, du wirst hier nicht das bekommen, was du lesen möchtest.
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Lösche Benutzer 22277

Re: Beikost mal Top mal Flop - aber warum?

Beitrag von Lösche Benutzer 22277 »

Also ich sehe auch Mütter, die ihr Kind im BabyBjörn mit Blick nach vorne tragen, heißt noch lange nicht, dass es empfehlenswert ist...
Mein Kinderarzt wiederum empfiehlt Beikost ab dem 5. Monat und auch hier sehe ich das anders. Ich finde die Info hier im Forum extrem hilfreich, dieser Quelle vertraue ich mehr als vielen Fachkräften. Dann braucht man aber das Selbstbewusstsein, den eigenen Weg zu gehen.

Wie genau können wir Dir in dieser Situation am besten helfen? Was genau erhoffst Du Dir vom Austausch im Forum?

Liebe Grüße
Raya
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7erendipity
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Re: Beikost mal Top mal Flop - aber warum?

Beitrag von 7erendipity »

CiJay hat geschrieben:Nautilus ich kenne es nur so das Flaschenkinder mit 4 Monaten und Stillkinder mit 6 Monaten mit Beikost anfangen dürfen/können/sollten.

Mama2008 zu faul an der Brust ist ja nichts was ich mir ausgedacht habe. Wir wurden tagelang von A bis Z durchgecheckt in einer sehr guten Kinderklinik und mit sehr guten Ärzten und auch sehr guten Stillberaterinnen. Wir haben als Kassenpatienten eine Behandlung gehabt wovon manch Privatpatient träumen kann. Leider ist dies für mich aber auch nicht wirklich ein unbekanntes Verhalten da ihr Vater und auch ihre Oma hungern aus Faulheit. Sie weil sie einkaufen gehasst hat (ZB 5 Scheiben Brot konnten 5 Tage ausreichen bei ihr) und er weil er einfach keine Lust hat auf zustehen um mal ein Brot zu schmieren oder eine Schüssel Cornflakes zu machen.
Das selbst abstillen finde ich jetzt nicht merkwürdig oder schlimm. Wir mussten ja mit Flasche zufüttern weil sie nicht genug trank und ihre Gewichtsabnahme bedenklich war und die Flasche ist nun mal wesentlich einfacher als an der Brust. Es wurde mit jedem mal weniger an der Brust und ich fand es Sinnvoller ihr die Flasche anzubieten als sie an die Brust zu zwingen. Sie hat sich immer öfter und immer schneller von der Brust angewendet. Ich finde es bewundernswert wenn andere Mütter sich ohne Ende Mühe geben damit das Stillen trotzdem klappt, ich habe mich eben dazu entschieden meine Tochter nicht an die Brust zu zwingen sondern ihr das zu geben was sie lieber wollte und ihr ihre Entscheidung/Vorliebe gelassen.
Mondenkind hat geschrieben:Hallo Lakritze, Atsitsa ist krank, daher melde ich mich. Super, dass sie mit Hut an die Brust geht. Das ist in der Tat viel besser als nicht stillen.

Ich möchte mich dem Rat der Stillberaterin anschließen und empfehlen, dran zu bleiben und durch zu halten. Ein Stillstreik geht in der Tat meist vorbei. Wichtig ist der Verzicht auf die Flasche und den Schnuller, möglichst. Das mit der Tragehilfe hast du toll hingekriegt. Schläft sie nachts bei dir? Ich würde weiter versuchen, sie nachts im Halbschlaf anzulegen.

Schmerzen sind sicher ausgeschlossen? Zahnt sie?

Hyndla hat geschrieben:An der Flasche trinkt es sich fürs Baby leichter, an der Brust muss es "arbeiten". ...
Das stimmt so nicht. An der Brust ist es nicht schwerer. Die Techniken sind schlicht unterschiedlich.

Liebe Grüße, Mondenkind, Modteam Stillberatung[/quote


Zum selbst abstillen möchte ich dir nahelegen folgende Threads aus der Linksammlung Stillwissen zu lesen:
Abstillen unter 1
Abstillen mit 8 Monaten, wie möglich
Außerdem ist der Vergleich eines Babys mit dem (eventuell gestörten ) Essverhalten Verwandter ehrlich gesagt blödsinn.
CiJay hat geschrieben:Ich verstehe auch nicht was daran verkehrt ist eine Mahlzeit zu ersetzen wenn sie viel Brei isst und nicht mehr Bedarf hat? Wenn sie eine Mahlzeit (fast) komplett isst war sie bisher immer satt und brauch eine Flasche weniger am Tag. Wenn sie den Brei nicht will lass ich es und sie bekommt die Flasche. Genauso Handhabe ich es mit der Flasche. Mal trinkt sie 5 Flaschen komplett aus, mal 4 und es bleibt immer ein wenig übrig. Sie bekommt nach Bedarf und nicht stur "alle 4 Stunden".... Ich bin ständig ihr Essen am entsorgen (und ich hasse es Essen zu entsorgen) weil sie es über lässt.
Ich finde nicht das ich ihr groß ein Tempo vorgeben. Ich habe nach den Empfehlungen der Hebamme und der Ärzte angefangen ihr Sachen anzubieten. Erst im Fruchtsauger was sie sehr gerne mag und später dann der erste Brei. Ich habe eben auf Hebamme und Ärzte gehört und hab mich nicht quer durchs Internet und durch 1.000 Meinungen von 1.000 Müttern und Ratgebern gewühlt.
Ich habe bisher auch nur einen Brei eingeführt und auch nur Gemüse Kartoffelbrei. Obst gibt es noch nicht weil sie auch nicht so drauf steht. Das lutscht sie nicht so gerne wie Gemüse und mein Bauch sagt mir Obstbrei ist dann gerade nicht das richtige für sie.
An dieser Stelle kann ich wieder nur wie meine Vorschreiberinnen dir dringend nahelegen, die Grundinfo Beikosteinführung genau durchzulesen.
Fast alle deine Fragen werden dort beantwortet, und leider sind eben nicht alles Fachpersonal (Hebammen, Ärzte, auch manche Stillberaterin) auf dem neuesten stand und empfehlen ausnahmslos das richtige.
Im ersten Lebensjahr stellt Muttermilch oder geeignete künstliche Ersatznahrung das Hauptnahrungsmittel dar, Beikost gibt es dazu.


Cijay hat geschrieben:Mit dem sitzen ist mir neu bei Brei. Hat in meiner Gegenwart auch noch nie jemand drauf hingewiesen. Ich sehe auch die Mamis ständig in der Babyschale füttern, also liegend, statt sitzend auf dem Schoß. Ich wusste es bisher eben nicht besser.
Auch hierzu bitte nochmal die Grundinfo Beikost durchlesen.

Alles gute euch!
LG 7erendipity
mit Groß 08/12 und Klein 04/16 und nicht mehr ganz so Winzig 06/19 und *04/15
Oft mit dem Handy unterwegs - das hat seine eigenen Rechtschreibregeln...

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nido56
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Re: Beikost mal Top mal Flop - aber warum?

Beitrag von nido56 »

Mit der Beikosteinfuehrung ist es wie mit so ziemlich allem, was Babys betrifft: Es gibt keine absolute Wahrheit, und jede Familie muss herausfinden, was am besten zu ihr passt. Wenn ihr entschieden habt, mit 4 Monaten mit Brei zu beginnen, dann ist das, meiner Meinung nach, nicht besser oder schlechter als die Entscheidung einer anderen Familie, zu warten bis das Kind sich mit 6 Monaten allein ein Stueck Kartoffel vom Teller angelt.

Wichtig finde ich, wie die meisten anderen hier und du offensichtlich auch, dass man das Kind zu nicht zwingt. Meine Schwiegermutter erklaerte z.B. vor, als der Pirat mit 6 Monaten mehr Essen in die Haar schmierte als zu essen, dass sie das bei ihren Kindern ja anders gemacht haette: Kind auf den Schoss, Arme so festklemmen, dass das Kind sich nicht wehren kann, dann einen Loeffel Brei in den Mund und sofort den Schnuller hinterher, damit es das Essen schlucken muss und nicht gleich wieder ausspuckt. DAS waere fuer mich wirklich ein no-go...

Ob man nun Mahlzeiten ersetzt oder nach Bedarf stillt oder die Flasche gibt und zusaetzlich feste Kost anbietet, ob man nur Fingerfood gibt oder nur Brei oder beides, ob Glaeschen oder selbst gekocht, ob Gemuese, Obst oder Getreidebrei, ob man morgens, mittags oder abends fuettert, ob man immer nur eine Sorte Brei gibt oder froehlich alles, was auf den Familientisch kommt, durch den Mixer jagt... So what? Solange alle Beteiligten zufrieden sind und das Kind keine total ungeeigenten Nahrungsmittel (mit viel Zucker oder Salz z.B.) bekommt, ist doch alles in Butter.

Ich fand z.B. die Idee mit dem Fingerfood im Prinzip ziemlich klasse, aber ich habe wieder gearbeitet, der Pirat hat nur extrem schwer die Flasche genommen und wir hatten daher ein gesteigertes Interesse daran, dass er in der Krippe so bald wie moeglich ausreichende Mengen Nahrung zu sich nahm. Da war Breikost einfach fuer uns die bessere Loesung.

Zum Thema "zu faul zum stillen": Ich mag den Ausdruck auch nicht. Zugefuetterte Kinder verlernen oft die Technik, die sie an der Brust brauchen. Die ist nunmal recht komplex, und wenn man es falsch macht, ist es wohl super anstrengend, es kommt wenig Milch, und oft ist es auch schmerzhaft fuer die Mutter. Es ist aber meiner Meinung nach nicht so, als wuerde das Baby denken "Och, das ist mir zu anstrengend. Dann lieber hungern". Die verlernen es einfach und bruellen dann natuerlich, weil sie Hunger haben und es an der Brust nicht richtig klappt. In seltenen Faellen (zu denen wir zaehlen), kann es auch andersrum laufen. Wir mussten anfangs auch zufuettern, aber der Pirat hat irgendwann die Technik fuer die Flasche verlernt und dann nur noch gebruellt, bis er die Brust bekam.

Ich finde es einfach neutraler zu sagen "das Baby hat die Technik an der Brust/an der Flasche verlernt" als ihm daraus eine Charaktereigenschaft zu interpraetieren. Weder ist dein Baby faul noch war meines verwoehnt (wie mir gerne erklaert wurde).
nido mit dem kleinen Piraten (01/2012)
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Missy
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Re: Beikost mal Top mal Flop - aber warum?

Beitrag von Missy »

Es wurde schon sehr viel gesagt. Aber ich mag erhänzen, dass auch Erwachsene nicht unbedingt ein 100% stetiges Essverhalten haben.
Ich esse weder zu geregelten Zeiten, noch jedes mal gleich viel und noch dazu habe ich täglich wechselnde Vorlieben.
An einem Tag esse ich vielleicht eher fettig, an einem anderen sehr leicht und wenig.
Missy mit dem kleinen Wuselchen (6/13) und *(10/15)
klecksauge
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Re: Beikost mal Top mal Flop - aber warum?

Beitrag von klecksauge »

CiJay hat geschrieben: Mit dem sitzen ist mir neu bei Brei. Hat in meiner Gegenwart auch noch nie jemand drauf hingewiesen. Ich sehe auch die Mamis ständig in der Babyschale füttern, also liegend, statt sitzend auf dem Schoß. Ich wusste es bisher eben nicht besser.

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Das schrieb ich ja.
Leider ist das immer noch sehr, sehr verbreitet. Und offensichtlich auch nicht bei jedem "Fachpersonal" angekommen.
Im Halbliegen/Liegen zu essen oder zu füttern ist ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Ich bin gerade am Handy und kann nichts verlinken, das versuche ich mal nachzuholen am Abend.
Hmmm, lege dein Kinn mal auf der Brust ab und versuche etwas zu essen. Nicht sehr angenehm, oder? So in etwa fühlt sich ein Baby in der BabySchale.

Auch nochmal zum Zeitpunkt der Beikosteinführung. Egal ob stillen oder Flasche, es sollten immer die Beikostreifezeichen beachtet werden.
Die Empfehlung ab dem 4. Monat zuzufüttern ist eine sehr deutsche Empfehlung. Laut WHO gilt erst ab den 6. Monat bzw ab Beikostreife.

Kinderärzte und Hebammen sind diesbezüglich nicht immer auf den neusten Stand aus/fortgebildet (bei den Fortbildungen kommt es natürlich auch darauf an, wer die denn bezahlt hat oder anbietet...).
Bei Ernährungsthemen würde ich daher am ehesten auf Stillberaterinnen oder Beikost-Coaches hören.

Letzendlich müsste ihr natürlich euren eigenen Weg finden.

Mir war immer wichtig, dass meine Kinder beim Essen Freude haben, alles asuprobieren dürfen, es keinerlei Zwang gibt, die Kinder immer mitessen dürfen, wenn wir auch essen (also nicht das Konzept, es gibt erst die Mittagsmahlzeit, dann x, dann y).
Und genau das vermittel ich auch in meinen Workshops.
Liebe Grüße aus den Norden von
S. mit Sommerbub (08.12) und Herbstmädchen (11.15)
(Still-Mod-Team)

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