Vegane Lebensweise und Ernährung eigener Haustiere

Was kommt nach dem Vollstillen?

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Carlotta
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Re: Vegane Lebensweise und Ernährung eigener Haustiere

Beitrag von Carlotta »

Und nur weil etwas anderes noch oder gleich schlecht ist, ist es doch kein Argument FÜR etwas. Begann für Katzen ist nicht artgerecht, das bleibt - ob jetzt Katze x ggfs noch schlechter dran ist, hat damit gar nichts zu tun!
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Glöckchen
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Re: Vegane Lebensweise und Ernährung eigener Haustiere

Beitrag von Glöckchen »

Ich schließe mich an, vegane Ernährung für Fleischfresser (auch wenn Hunde eigentlich Allesfresser sind) geht gar nicht, das hat in meinen Augen nichts mit artgerechter Haltung zu tun.
Einer der Gründe, warum wir keine Katzen haben, ich könnte sie nicht artgerecht füttern...
Barf, am besten bio, ist nunmal die beste Art der Fütterung.
Dafür wollen wir irgendwann Kaninchen haben, aber anderes Thema ;)

Die Qualität des Billignassfutters ist übrigens ordentlich gestiegen in den letzten Jahren! Meist 90% Fleisch(abfälle...nunja man sollte nicht zu viel erwarten) und kein Zucker. Nur die werbenden, bekannten Hersteller setzen noch auf die alte Schiene. Natürlich nicht ideal, aber ein großer Fortschritt.

Aber ich möchte einen ganz anderen Ansatz noch in den Raum stellen, den ich zumindest von Reptilien und Frettchenhaltern kenne: Die Futtertiere, in dem Fall meist Mäuse, selbst züchten. So werden sie artgerecht gehalten und man unterstützt keine Massenproduktionen. Die Mehlwürmer für die Mäuse kann man auch selbst züchten, mach ich aber zugegeben für meine Hamster nicht, da ist der Ekel einfach zu groß.
In wie fern das auf die Katzenhaltung übertragbar ist, weis ich nicht, dafür kenne ich mich mit Katzen zu wenig aus, für Hunde ist das wohl eher nichts.
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jente
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Re: Vegane Lebensweise und Ernährung eigener Haustiere

Beitrag von jente »

Bio- und regionales Fleisch wäre schon mein Traum. Allerdings bräuchte ich allein für die Hunde wohl ca 800g Fleisch am Tag, das ist in der Qualität leider schon ziemlich illusorisch bei den mir bekannten Preisen.
jente mit Hasenkind (09/2013) und Minischnucke (03/2016)

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kerstins
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Re: Vegane Lebensweise und Ernährung eigener Haustiere

Beitrag von kerstins »

Wir haben für unseren Pflegehund (irischer Schäferhund) Pferdefleisch vom Schlachthof geholt - auch Ziemer, Gurgel usw. Das geht finanziell und man kann es einfrieren. Und so viel brauchen auch große Hunde nicht davon, einfach weil es ne bessere Ernährungsgrundlage ist als das meiste Fertigfutter. Dazu bzw. zwischendrin gab es Kartoffeln oder mal ne Möhre (haben aber viel Zucker). Man könnte daran sicherlich noch einiges verbessern, aber das hat ziemlich gut funktioniert.
Ansonsten bin ich deutlich für NATÜRLICHE Ernährung von Tieren (und Menschen) und dazu gehört für mich einiges mehr als Fertigfutter - vegan muss es nicht sein finde ich.
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Hopehely
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Re: Vegane Lebensweise und Ernährung eigener Haustiere

Beitrag von Hopehely »

Sorry, da gruselts mich... nur Fleisch und Kartoffeln /möhren ist auf dauer massiv ungesund! Da fehlt jod, div. Spurenelemente wie zn, ca/p Verhältnis unausgewogen, fehlende essentielle fettsäuren... und solche Mängel erkennt man am hund selber meist erst nach so zwei jahren, bis dahin kompensieren die ziemlich gut.
Also... wers ordentlich machen will, lässt die ration überprüfen bei einem fta für tierernährung oder einem ta mit Zusatzbezeichnung ernährungsberatung...
Natürlich ist das eine - bedarf decken das andere - geht aber auch beides zusammen!
Unsere hunde sollen schließlich gesund alt werden ;)
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Trix
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Re: Vegane Lebensweise und Ernährung eigener Haustiere

Beitrag von Trix »

Die Frage ist halt, was ist eine natürliche Ernährung beim Hund?
Ganz sicher nicht mehr das Beutetier, der Hund lebt schon so lange in der Gemeinschaft von Menschen...

Und Hopehely hat recht. Etwas abwechslungsreicher als Fleisch mit Kartoffel sollte es schon sein. :wink:
Viele Grüsse
Trix
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jente
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Re: Vegane Lebensweise und Ernährung eigener Haustiere

Beitrag von jente »

Ich hatte für den Ersthund früher mal eine Barfration bei der LMU München berechnen lassen. Daher kommen grob überschlagen die 800g für jetzt zwei Hunde, das würde ich ggf nochmal dort berechnen lassen. Da waren natürlich noch jede Menge andere Bestandteile dabei, ich bezog mich oben nur auf das Biofleisch. Entsprechendes Gemüse usw hatte ich da noch gar nicht im Blick, das gehört aus meiner Sicht schon dazu.
jente mit Hasenkind (09/2013) und Minischnucke (03/2016)

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kerstins
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Re: Vegane Lebensweise und Ernährung eigener Haustiere

Beitrag von kerstins »

Nein, es ist wichtig, welche stücke vom fleisch dabei sind. Und ja, ich gebe dir recht, einiges fehlt wenn man nur die stücke gibt die wir menschen normalerweise essen. Und ansonsten mag ich hier nicht weiter einsteigen - ich war vor allem über die überschrift neugierig geworden - ich war noch nie auf die idee einer veganen ernährung für haustiere gekommen. Für unseren pflegehund damals war diese ernährung die einzige, bei der er gesund blieb.
Ansonsten habe ich keinen Hund und werde auch keinen bekommen. Ich lebe nicht so, dass es für ein tier tragbar wäre. Schon die schildkröte die ich in pflege hatte war vom aufwand her wahnsinnig viel (ich weiß, da können hundebesitzer nur lachen ;) ). Solange jeder tierbesutzer sich gut informiert und bildet finde ich alles in ordnung - und danach sieht es hier ja aus. Leider habe ich da schon sehr oft gegenteilige Erfahrungen gemacht - ihr ja sicher auch.
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Lösche Benutzer 1828

Re: Vegane Lebensweise und Ernährung eigener Haustiere

Beitrag von Lösche Benutzer 1828 »

Getreidefreies Dosenfutter. Barfen schaffe ich nicht. Raus gehen sie nicht zur Zeit - und jagen da aber auch eher nicht (genug finden würden sie wohl auch nciht).
Cecily
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Re: Vegane Lebensweise und Ernährung eigener Haustiere

Beitrag von Cecily »

Es gibt auch gute Bücher über`s barfen mit Rezepten.

Da muss man sehr auf die Zusammensetzung achten. Wir haben auch Fleisch("abfälle") nach dem Schlachten vom Biobauern bekommen und eingefroren. Man muss sich aber klar sein, dass das viel Arbeit ist. Am Anfang macht auch das abwiegen viel Mühe (fand ich).

Sowohl der Hund meiner Partnerin als auch mein Hund haben das barfen nicht vertragen! Beide haben davon Analdrüsenverstopfungen (ich weiß jetzt nicht, ob das der medizinisch korrekte Begriff ist) bekommen. Das musste beim Tierarzt regelmäßig ausgedrückt werden. Teuer und schmerzhaft.

Dann haben wir uns durch viele Trocken- und Nassfutter probiert. Trockenfutter sind ja generell ungesund. Der Hund meiner Partnerin bekommt jetzt Mac`s, mein Hund bekommt Royal Canin. Das kann ich nicht generell empfehlen!!! Bei uns ist es das einzige Futter, was dauerhaft keine Probleme verursacht hat. :?

Es gibt auch gute Hersteller, die fertiges Barffutter anbieten. Das konnten wir uns nicht leisten.

Ansonsten fände ich auch die Alternative gut, Veganertiere zu halten.
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