stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Was kommt nach dem Vollstillen?

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Vanessa31
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stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von Vanessa31 »

Hallo zusammen,

meine Tochter Emma, (15.10.2015) hat aktuell starkes Untergewicht. Sie wiegt nur 6,5kg bei einer Größe von 71cm und fast 1 Jahr!! Zudem kann sie weder sitzen noch krabbeln oder zieht sich hoch und sie hat null Interesse an fester Nahrung.

Ich muss dazu sagen, sie wurde bereits als Fliegengewicht geboren (2340g und 47cm), sie wurde wegen Plazentainsuffizenz per Kaiserschnitt 2 Wochen eher geholt. Sie war nie eine gute Esserin, hat immer nur maximal 5 Minuten aus einer Brust getrunken, dafür öfters.
Sie lag seit Geburt auf der untersten Perzentile und seit Einführung der Beikost liegt sie nun weit unter der letzten Perzentile.Der KiA sagt, so lange sie auf ihrer Perzentile zumindest geblieben wäre, wäre alles gut. Es gibt halt leichte Kinder, aber bei ihr ist ein Abwärtstrend zu beobachten. Ich habe bis zum 6. Monat gestillt und zugefüttert. Bisher haben wir Emma immer nach Bedarf gefüttert. Unser kiA hat aber immer mehr Druck gemacht und meinte, es müsste stündlich was rein bei so einem Fliegengewicht. Bereits im Mai hatte er uns stationär eingewiesen. Ich hatte mich dann aber am selben Tag wieder entlassen, weil null Untersuchungen veranlasst wurden und die Schwestern Emma gegen ihren Willen gefüttert haben. Im Nachhinein stellte sich aber auch heraus, dass das KH einen sehr schlechten Ruf hat.

Jedenfalls waren wir jetzt vor 2 Wochen wieder beim KIA weil Emma Verstopfung hatte. Sie hat dadurch fast 3 Tage nichts gegessen und dementsprechend 40g verloren, was der Arzt wieder als Anlass sah, Emma erneut einweisen zu lassen. Obwohl sie in den Wochen davor immerhin etwas zugenommen hatte und wieder halbwegs auf ihrer Kurve lag. Das Längenwachstum ist übrigens vollkkommen in Ordnung. Es müsse eine organische Sache dahinter stecken meint er.

Wir sind dann noch am selben Tag zu einer anderen Ärztin gefahren, die den Ruf hat, die Kinder etwas ganzheitlicher und mit ihrer Vorgeschichte zu beurteilen und nicht nur anhand von Statistiken. Sie meinte dann auch, Emma sei vollkommen ok, sie habe nur eine Regulationsstörung und brauche einen festen Essrhytmus und solle nachts nichts mehr trinken (außer etwas wasser) da sie sonst tagsüber zu wenig Hunger hätte. Sie sähe Kinder, die erst mit 2 richtig äßen oder sitzen könnten.

Parallel haben wir uns dann dennoch in der Kinderklinik in Krefeld vorgestellt in der Gastroenterolgie . Es wurde ein Bluttest gemacht, der komplett positiv ausfiel. Die Ärztin dort geht auch von einer Zufuhrproblematik bzw Fütterstörung aus, das Emma nicht genug esse. Sie würde Emma aktuell auf keinen Fall einweisen, da sie dann ganz abdrehe. Sie fängt mitlerweile schon an sich zu übergeben aus Panik, wenn sie nur einen Arzt sieht!

Da Emma auch weder sitzen oder krabbeln kann (sie geht seit 3 Wochen in den Vierfüßlerstand und schaukelt hin und her und versucht sich nach hinten auf die Füße zu setzen) schlug sie vor, Emma einmal im Sozialpädiatrischen Zentrum vorzustellen, um neurologische Erkrankungen auszuschliessen.
Dort wurde festgestellt, dass Emma eine entwicklungsverzögerung der Grobmotorik also krabbeln etc hat bedingt durch das Untergewicht. Wir wurden dann dort an eine Ernährungsberaterin weitergeleitet, die im Prinzip auch auf einen festen Rhytmus plädiert (5mal am Tag essen, davon 2 Snacks) Wenn Emma eine Mahlzeit verweigere, solle ich sie auslassen und erst dann wieder zur nächsten Mahlzeit füttern. Zusätzlich solle ich Maltodextrin ins Essen mischen um das Kaloriendefizit auszugleichen. Sie geht auch von einer Essstörung aus. Ausßerdem haben wir dort noch Physiotherapie verschrieben bekommen. Die Physio sieht übrigens keinen Zusammenhang zwischem dem nicht sitzen und krabbeln können und dem untgerweicht sondern geht von einer Versteifung des ISG aus.

Fazit: Wir wissen gar nichts mehr. Jeder sagt was anderes. Wir werden seit der Geburt verrückt gemacht. Ich führe ein Ernähurngstagebuch, wiege Emma jeden Tag.

Mehr Essen geht nicht, für sie ist es schon viel, wenn sie 150ml Milch trinkt und mehr als 100-150ml Brei geht auch nicht. An festem Essen hat sie überhaupt kein Interesse und würgt, wenn nur kleine STückchen im Brei sind.

Aktuell trinkt sie morgens 150ml Milch, dann gegen 13 Uhr ihren Brei (150ml) nachmittags nochmal eine Flasche 100ml und abends verweigert sie auch mittlerweile den Brei und bekommt dann gegen 23 Uhr nochmal Milch. Aber die soll ja nicht nahrhaft genug sein.

Meine Vermutung ist, dass Emma aus welchen Gründen auch immer, einfach mit allem länger braucht (sie hat sich auch erst spät gerdreht) und einfach noch keine Lust aufs Essen hat. SIe wäre glaublich total happy mit 3-4 Milchflaschen am Tag.
Nachts trinkt sie relativ viel Milch, aber die soll ich ihr ja nicht mehr geben.

Ich sehe nur, dass Emma mittlerweile alles verweigert, sie probiert nicht mal, sondern schüttelt gleich den Kopf. SIe wird immer dünner.
Habe ich nun einfach ein zartes KInd und die Ärzte machen uns bekloppt (organische Ursachen scheint es ja nicht zu geben) oder ist da wirklich noch etwas Anderes?
So ist sie topfit. Ist nur am Lachen, bewegt sich viel. Obwohl sie nicht krabbeln kann, rollt sie sich im Haus umher, räumt Sachen aus, ist total interessiert, lacht viel und macht absolut keinen kranken Eindruck!

Hat jemand von euch auch so ein zartes Baby? Oder Erfahrung mit Fütterstörungen? Oder ist das vielleicht nur eine Phase? Bis vor 3 Wochen hat Emma zumindest 3mal am Tag ihren Brei gegessen, aber auch nicht wahnsinnig mehr davon zugenommen.

Meine Angst ist, dass sie bald mit der Sonde ernährt werden muss und dann denke ich beginnen die Probleme erst richtig. Finde es schon extrem schwierig, in dem Alter von einer Esstörung zu sprechen, Was ist wenn das Kind einfach weniger Hunger hat? Wenn sie Hunger hat,meldet sie sich ja auch und isst bzw trinkt dann ja auch was. Nur halt nicht viel.

Sorry für meinen sehr umfassenden Bericht! Ich würde mich sehr über Tipps oder den Austausch mit Gleichgesinnten freuen!

LG Vanessa
sternchen84
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Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von sternchen84 »

Ich kann dir nur sagen, dass ich auch die ersten zwei Jahre eine schlechte Esserin hatte (mittlerweile ist sie 8 1/2 Jahre und eine wirklich gute Esserin geworden)...und ganz viele haben mich verrückt gemacht. Mit 11 Monaten wurden wir aufgrund Magendarm und Flüssigkeitsverlust in die Klinik eingewiesen. Das hat sich dann nach 2 Tagen wieder gegeben und dann wurde aber auf ihrem Gewicht rumgepocht, da sie nur 6,7 kg (klar noch ein wenig durch die Magendarmgeschichte abgenommen) hatte und dann wurde sie regelrecht zum essen gezwungen....ich habe dann die Reißleine gezogen und mein Kind hat erst mal nur Muttermilch bekommen. Wir haben dann den Kinderarzt gewechselt, der hat uns keinen Druck gemacht und irgendwann kam das Interesse am Essen von selbst und mit so knappen 2 Jahren hat sie dann auch zugenommen und jetzt ist es sogar so dass ich mittlerweile aufpassen muss, dass es nicht zum gegenteiligen Problem wird.
Ich hoffe ich konnte dir etwas Mut machen.

Würde sie mehr Milch trinken? Wenn ja, dann würde ich ihr einfach Milch zum trinken geben, ich meine sie ist noch kein Jahr alt, es gibt Kinder die trinken in dem Alter nur Milch oder werden ausschließlich gestillt.
Rechtschreibfehler dürfen aufs iPad geschoben werden;-)


Liebe Grüße
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Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von Serafina »

Hi, mir geht es ähnlich. Meine Tochter ist auch sehr zart und klein für ihr Alter. (Da stecken aber ursächlich Erkrankungen nach der Geburt hinter). Wir werden demnächst mal hochkalorische Trinknahrung probieren, geben mehr Öl ins Essen, bieten immer wieder etwas an.

Ich kann nachempfinden, wie es euch gehen muss und drück dich mal. Wenn sie ansonsten fit ist, würde ich mir vermutlich nicht allzu große Sorgen machen. Seid ihr denn selbst auch eher schmal?
Serafina mit Groß (´09) & Klein (´12) an der Hand und Mini (´15) im Arm

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Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von jiu21 »

Ich würde die nächtlichen Milchmahlzeiten auf keinen Fall streichen wenn dein Kind sowieso schon wenig isst und wiegt. So habt ihr auf jeden Fall eine (zusätzliche)Kalorienzufuhr. Sie soll ja nicht weiter an Gewicht verlieren, warum dann also die Nahrungsmittelzufuhr zeitlich begrenzen? Ansonsten könntest du versuchen, hochkalorische Beikost anzubieten, sie an eurem Essen teilnehmen zu lassen (vll nimmt das etwas den Druck?).
Eisenmangel konnte vermutlich ausgeschlossen werden? Sind tatsächlich alle körperlichen Ursachen ausgeschlossen worden?
Ansonsten meldet sich sicher noch ein Stillmod hier zu Wort. Hier ist die Gewichtsentwicklung deines Kindes wichtig, vielleicht kannst du dazu die entsprechenden Daten posten (Datum, Gewicht, evtl wer/wo gemessen hat)...
Ich hoffe dass ihr eure Mahlzeiten bald entspannt genießen könnt (())
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carolina
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Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von carolina »

Ich könnte mir vorstellen, dass die Still-Mods (oder Beikost-Mods) noch ein paar zusätzliche Angaben gebrauchen könnten, also mehrere Gewichtsdaten mit Klardatum, stillt ihr noch, wie oft, was und wieviel ist in den Fläschchen, was für Brei etc.
Die Empfehlungen der Ernährungsberaterin klingen für mich für ein Baby ungeeignet, von wegen nachts nicht und die fünf Mahlzeiten. Aber da gibt es sicher kompetentere Meinungn als die meinige. Als mein Zweijähriger so sehr mager wurde (aber dabei Unmengen ass), haben wir halt ordentlich Fett ans Essen gegeben, fertig. Aber das ist ja eine völlig andere Situation als bei Dir. So ganz spontan würde ich stillen sooft es geht, erst recht nachts, und tagsüber zusätzlich ganz zwanglos möglichst nahrhaftes Essen anbieten. Wirklich nur anbieten.
Mit der wilden Bande 2010, 2013 und 2015.
Ich nähe mit Brother innovis-100, Babylock Desire3, Bernina L220
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Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von GretchenFlaschenpost »

Hey,
das liest sich sehr belastend...
Ich hab hier das zahnende Babymädchen schlafend neben mir liegen, deshalb versuch ich erstmal eine Kurzfassung und schau mal wie weit ich komme:
Mein Großer hatte ähnliche Gewichtsdaten:
Geburt:2890 auf 50cm
6Monate: 6400 gramm
1 Jahr : 6600 Gramm
jetzt (im Dezember wird er 3): 11,5 kg
Er ist normal groß... Anfangs haben wir auch zugefüttert aber so ca. ab dem 4. Monat nicht mehr. Beikost gab es nach dem 6.Monat Fingerfood und Brei.. Er hat immer gut gegessen und mit viel appetit.
J. hat erst mit 10Monaten angefangen zu robben, mit 12 Monaten kam Krabbeln und sitzen und dann mit 14Monaten ist er gelaufen.. er hat zwar spät gestartet, dann kam aber alles recht schnell :)
Mit seiner motorischen Entwicklung war unsere Kinderärztin immer zufrieden.. Bei dem Gewicht war sie mit 1 Jahr besorgt... dann hat sie Blutwerte&co kontrolliert und alles war okay.. wir mussten dann 3-4 Monate einmal im Monat zum wiegen, da hatte er dann immer etwas zugenommen und somit war ihr Fazit: Er ist halt schmal, aber agil und fit.. Wirkt fröhlich und motorisch ist alles im Rahmen.
Die Zeit war wirklich schwer für mich, weil alle ständig auf seinem Gewicht rumgeritten sind.. und ich mich ganz schrecklich gefühlt habe. Noch heute reagiere ich empfindlich auf Fragen und Aussagen in diese Richtung.. Deshalb kann ich dich gut verstehen und nachvollziehen, welche Sorgen du dir machst!

Wenn sie soweit untersucht wurde, und sie gesund ist bzw. nichts gefunden wurde, dann würde ich dir empfehlen, erstmal den Druck rauszunehmen. Ich würd sie auch nachts trinken lassen... Deine Tochter scheint jetzt schon echt unter Stress zu stehen.. und das soll ja auch nicht sein...
Wenn es vorrangig ums zu nehmen geht, ja dann soll sie doch alle Milch bzw. Nahrung bekommen, wenn sie sie schon selbst einfordert, würd ich jetzt denken. Und motorisch hat sie doch anscheinend Ambitionen und es wird doch?
Ich bin auch keine Expertin, aber wenn das von ärztlicher Seite alles kontrolliert wurde, dann braucht sie vll einfach noch die Zeit und wenn man ihr Druck macht, macht sie einfach dicht, wie du ja geschrieben hast.
Habt ihr vielleicht mal auf Allergien getestet?
"Ein Kind kann einem Erwachsenen immer drei Dinge lehren: grundlos fröhlich zu sein, immer mit irgend etwas beschäftigt zu sein und nachdrücklich das zu fordern, was es will."
- Paulo Coelho, Der Fünfte Berg

Mit unserem Wurzelzwerg (12/2013) an der Hand und dem Babymädchen(05/2016) auf dem Arm!
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feniliro
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Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von feniliro »

Ich kann verstehen, dass Du Dir Sorgen machst. Gut, dass schon einige Untersuchungen gelaufen sind um organische Ursachen auszuschließen.
Ich möchte Dir ganz arg folgende Experten empfehlen
https://notube.com/
Das ist eine Uni Klinik in Graz die sich auf Sondenentwöhnung und Fütterstörungen spezialisiert haben.
Wir waren dort zur Sondenentwöhnung. Sie behandeln aber sämtliche Essens- und Fütterstörungen.
Ganz toll und bestimmt ohne Zwangsfütterung!
Falls Ihr überhaupt Behandlung benötigt.
Wenn Du magst frag einfach mal nach.
Ich kann von unterwegs nicht sehen woher du kommst, aber eine Kostenübernahme durch die deutschen Kassen ist möglich.
Es gibt auch Onlineberatungen :)
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Maja
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Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von Maja »

Puh, da habt ihr ja wirklich eine anstrengende Zeit hinter euch und nun musst Du Dich noch mit so vielen unterschiedlichen Meinungen auseinandersetzen.

Wir können gerne versuchen, Dich etwas zu unterstützen, aber natürlich kann hier keine medizinische Betreuung stattfinden. Vielleicht hilft es Dir trotzdem, die Situation mal mit Blick von außen zu sortieren?

Zunächst einmal finde ich es wichtig, dass Du Deine mütterliche Intuition nicht ganz verlierst in all dem Chaos. Wenn also Dein Kind nachts nach Nahrung verlangt, dann gib ihr bitte zunächst(!) mal weiter, was sie braucht, also soviel sie will. Klar ist: es müssen Kalorien in sie rein, da sind sich alle Experten einig und ihr ja auch. Die Frage nach einem guten Rhythmus kann und sollte man sicher angehen, aber nicht mit Hauruck-Methoden wie Nahrungsentzug. Das geht wirklich auch sanfter, parallel zu verschiedenen anderen Maßnahmen. Auch viele Stillbabys stillen in dem Alter nachts noch, das ist ganz natürlich.

Kannst Du noch mal präzisieren was und wie viel sie isst? Das ist mir noch nicht ganz klar. Ich möchte gerne verstehen, wie eure Essgewohnheiten aussehen.
morgens: 150ml Milch - welche?
Vormittags?
13 Uhr mittags: 150 ml Brei - was für welchen?
Nachmittags: 100 ml Milch - welche?
Abends verweigert sie den Brei - was bietest Du ihr da an, was mochte sie früher?
23 Uhr Milch - welche?
nachts: wie oft, wie viel, welche Milch? (Also wenn Du ihr soviel gibst wie sie möchte)
Isst sie, wenn ihr auch esst, oder einzeln? Isst sie etwas von eurem Essen mit manchmal?

Und fürs erste die letzte Frage: Du schreibst, die Blutwerte waren gut. Wurde auch der Eisenstatus bestimmt und weißt Du, ob Schilddrüsenwerte dabei waren?

Ich wünsche euch eine ruhige Nacht mit gutem Appetit UND gutem Schlaf :-)
2004/2006/2014
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Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von 7buchstaben »

Hey vanessa, ein solidarischer Drücker von mir! Ich kann deine Sorgen und Verunsicherung vollkommen nachvollziehen.
Mich beruhigt es immer wieder mal zu lesen, dass es auch andere kleine, leichte Wichte gibt... und sie gesund sind! Trotzdem bleibt da immer die Angst, ob man was übersieht.
So geht es mir- obwohl unsere KiÄ ziemlich entspannt diesbezüglich ist. Aber ICH denke dann manchmal: vielleicht ist sie ZU entspannt?!

Ihr habt ja echt schon einiges durch und viel untersuchen lassen... wisst ihr denn auch Dinge von euch als Eltern? Gibt es Daten von euch als Kinder? Geburtsdaten, aber eben auch spätere gewichtsentwicklung, essensgewohnheiten u.ä.?!

Meine oma sagt immer über meine Mutter, dass sie die nur im laufen zum essen bekommen hat... und sie war so dünn und blass und immer hatten sie Sorge, dass sie "nicht durch kommt".

Tja... wir reglementieren wenig und lassen unsere Tochter z.b. oft essen- auch nachts, wenn sie sagt, dass sie Hunger hat. Ich will, dass sie isst- was, wann und wie ist mir mittlerweile wirklich fast egal. Entspricht nicht wirklich meinen allgemeinen Ansichten, aber gibt mir zumindest das Gefühl nicht nich zusätzlich zu minderwuchs/ gedeihstörung beizutragen...


Und weil das U-Heft grade hier liegt: mit 1jahr 65cm und 6,9kg, also etwas "kompakter" als deine ;-) Geburtsdaten fast identisch.
Mit 3 Jahren hat sie endlich die 10kg Marke geknackt...

Liebe Grüße von den 7buchstaben mit Minimaus 07/2013
Liebe Grüße von den 7buchstaben mit Minimaus (07/2013) und Babymaus (03/2017)
Vanessa31
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Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von Vanessa31 »

[quote="Maja"]

Kannst Du noch mal präzisieren was und wie viel sie isst? Das ist mir noch nicht ganz klar. Ich möchte gerne verstehen, wie eure Essgewohnheiten aussehen.
morgens: 150ml Milch - welche?
Vormittags?
13 Uhr mittags: 150 ml Brei - was für welchen?
Nachmittags: 100 ml Milch - welche?
Abends verweigert sie den Brei - was bietest Du ihr da an, was mochte sie früher?
23 Uhr Milch - welche?
nachts: wie oft, wie viel, welche Milch? (Also wenn Du ihr soviel gibst wie sie möchte)
Isst sie, wenn ihr auch esst, oder einzeln? Isst sie etwas von eurem Essen mit manchmal?

Und fürs erste die letzte Frage: Du schreibst, die Blutwerte waren gut. Wurde auch der Eisenstatus bestimmt und weißt Du, ob Schilddrüsenwerte dabei waren?

Hi, also bis vor einer Woche (seit gestern verweigert sie jegliche Nahrung außer etwas Milch) sah unser Essensplan folgendermaßen aus:

morgens 6 Uhr: ca 120ml Hipp 2 Folgemilch
zwischen 9-10: ca 100 ml selbstgemachter Hirse-Bananenbrei mit Mandelmus und Schuss Sahne

13 Uhr: selbstgemachter Getreide-Gemüsebrei mit 1 TL Öl

ca 19 Uhr: Milch-Getreidebrei ca 100ml

Die Eisenwerte waren in Ordnung.

Ich bin von der Hipp 2 mittlerweile auf Hipp Pre umgestiegen, weil mir gesagt würde, dass die besser und ausreichend wäre. Stillen tue ich leider seit dem 6. Monat nicht mehr, weil meine Milch nicht mehr ausreichend war.
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