stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Was kommt nach dem Vollstillen?

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Stefania
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Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von Stefania »

Ich glaube nicht,dass Emma aufgrund der Verstopfung die Nahrung verweigert.Das kann sie doch gar nicht in Zusammenhang bringen,dann müsste sie ja auch jetzt noch die Milch verweigern...davon abgesehen dass ein knapp einjähriges Kind nicht kapiert,dass wenn man etwas isst es auch wieder ausgeschieden werden muss...

Dass sie nichts mit fester Nahrung anzufangen weiss ist ja nicht Desinteresse in dem Alter sondern pathologisch..auch so gar nichts in den Mund zu stecken...das sind wichtige Sinneserfahrungen,die Kinder machen und "automatisch" ablaufen...

Ich hoffe,sie können Euch in Darmstadt helfen und wünsche euch alles Gute!
EhMibima

Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von EhMibima »

Ich schließe mich mit dem Wunsch an, daß das Zentrum in Darmstadt euch weiter hilft und ihr bald in der Ursachenforschung weiter seid!
Wobei November ja noch eine Weile hin ist... :(
Vanessa31
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Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von Vanessa31 »

Stefania hat geschrieben:Ich glaube nicht,dass Emma aufgrund der Verstopfung die Nahrung verweigert.Das kann sie doch gar nicht in Zusammenhang bringen,dann müsste sie ja auch jetzt noch die Milch verweigern...davon abgesehen dass ein knapp einjähriges Kind nicht kapiert,dass wenn man etwas isst es auch wieder ausgeschieden werden muss...
Dem muss ich widersprechen. Kinder in dem Alter können sehr wohl die Verbindung von Schmerz und Essen in Zusammenhang bringen und wenn sich die Ärzte in nichts einig waren,dann doch darin. Mein kiA hat das regelmäßig,dass Kinder nach unangenehmen Schluck-oder Verdauungsbeschwerden oft tagelang nichts essen und bei einer bekannten war es auch so. Und dabei spreche ich von festem Essen. Emma hat sogar den Stuhl wieder eingezogen bzw. Zurückgehalten weil sie wusste,es tut zu weh ihn rauszudrücken. Das kannst du überall nachlesen.milch ist natürlich von der Konsistenz her ganz anders und bekömmlicher und das haben die Kinder schnell raus. Auch sagten die im SPZ man dürfte nicht unterschätzen,was bei den Kindern in dem Alter schon alles (oft unterbewusst) abläuft. Au streitereien von Eltern können dazu führen,ach wenn das Kind oberflächlich einen zufriedenen Eindruck macht. Aber das wäre echt zu ausufernd das Thema. Jedenfalls schließen wir es nicht aus,da jetzt auch die letzten Untersuchungen samt Logopädin befundlos waren. Aber wir sehen es dann nächsten Monat.

Dass sie nichts mit fester Nahrung anzufangen weiss ist ja nicht Desinteresse in dem Alter sondern pathologisch..auch so gar nichts in den Mund zu stecken...das sind wichtige Sinneserfahrungen,die Kinder machen und "automatisch" ablaufen...

Ich hoffe,sie können Euch in Darmstadt helfen und wünsche euch alles Gute!
Vanessa31
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Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von Vanessa31 »

Und da klappte es mal wieder nicht mit dem Zitieren.

Und ja,es gibt viele Kinder-auch hier im Forum die bis teilweise sogar 2 Jahren keine feste Nahrung wollten oder/und nichts oder wenig in den Mund steckten und da war es nicht direkte pathologisch. Man kann halt nicht alle Kinder in eine Schublade stecken und sagen:"dann und dann müssen sie das und das können".
Meine Cousine konnte bis 4 keinen geraden Datz rausbringen und ist heute Professorin für Linguistik an der Uni.
mama2008
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Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von mama2008 »

geht ihr in die kinderklinik nach darmstadt?
ich bin mit meinem großen sohn dort in ambulanter therapie, aber ganz anderes thema als bei euch, und habe von dort nur positive erfahrung. ich drück euch die daumen.

die orale phase gehört definitv zur entwickung dazu.
mein kleiner sohn hat auch bis über den ersten geburtstag nicht wirklich gegessen. er hat wie ein weltmeister gestillt, essen, wenn, dann minimengen, aber er hat interesse und ausprobiert. und er hat zugenommen und alles auch mit dem mund erkundet. das ist für mich normal. ein kind, welches überhaupt keine orale phase hat ist für mich auffällig.

ich wünsche euch alles gute
EhMibima

Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von EhMibima »

Meine Kleine hat, im Gegensatz zu den Geschwistern, eine schwächer ausgeprägte orale Phase. Sie hat nen Nuckel und ich hab den Eindruck daß der etwas gebremst hat.
Vanessa, hat deine Maus nen Schnuller?
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Stefania
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Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von Stefania »

Vanessa31 hat geschrieben:Und da klappte es mal wieder nicht mit dem Zitieren.

Und ja,es gibt viele Kinder-auch hier im Forum die bis teilweise sogar 2 Jahren keine feste Nahrung wollten oder/und nichts oder wenig in den Mund steckten und da war es nicht direkte pathologisch. Man kann halt nicht alle Kinder in eine Schublade stecken und sagen:"dann und dann müssen sie das und das können".
Meine Cousine konnte bis 4 keinen geraden Datz rausbringen und ist heute Professorin für Linguistik an der Uni.
Du kannst denken oder machen,wie du es für richtig hälst.
Es ist dein erstes Kind und du kannst hier nur Erfahrungsberichte lesen,wir waren alle nicht mit dabei,wie die anderen Kinder feste Nahrung etc.verweigerten.
Bedenke nur,dass bei fast allen anderen Kindern hier im Forum a) kein extremes Untergewicht vorlag und b) die "Summe" der Auffälligkeiten auch nicht.

Fakt ist nunmal,dass bei euch viele "Baustellen" sind und diese sind eben pathologisch,sonst wärt ihr ja nicht in Behandlung.
Ich denke ,wäre es mein Kind, würde ich es ,nach vier Kindern Erfahrung und med.Beruf ,abklären lassen und nichts schönreden oder von Bekannten "erklären"lassen.
Es hilft alles nix und hier geht es schließlich im.die Gesundheit deines Kindes,für das du nur das Beste möchtest.
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Peppa
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Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von Peppa »

Aber das sind ja Ausnahmen, Vanessa. Häufiges ist häufig. ...uns Seltenes selten. Ich verstehe dich, du möchtest dich an die Erfahrungsberichte hier und woanders im Netz klammern und dass sich die Situation möglichst bald löst. Das ist doch total verständlich. ...es ist aber auch so, wie wenn Raucher z.b. mit dem ehemaligen Bundeskanzler W.B. argumentieren, dass Kettenrauchen auch total ohne Folgen bleiben kann. "Kann" schon. ...aber häufig ist das nicht. Und darauf zu hoffen hilft dann im Falle einer Erkrankung nicht.
Ich bin keine Kinderärztin, aber mir erscheint die Entwicklung medizinisch gesehen sehr auffällig. Und zwar so, dass rasches Handeln sinnvoll wäre. November ist noch lang. ...bekommt ihr denn die Spezialnahrung? Ich stelle auch nochmal die Frage, was an Diagnostik gelaufen ist. ...du schriebst, der Neuropädiater war involviert. ..hat er euch gesprochen, untersucht? Welche apparativen Untersuchungen sind gelaufen?
Ich verstehe deine Sorge. ...aber es will dich hier sicher niemand angreifen. ...ich schaue oft in den Thread, weil ich z.b. auch sorge. Ich würde euch echt gerne im stationären Setting sehen, so als Mediziner. Aber das ist natürlich eure Entscheidung. Es muss ja gar nicht schlimm werden für Emma, vielleicht projizierst du da deine Abneigung gegen ein KH. Es muss nicht immer horrormäßig sein. ...dein Mann ist doch Arzt. ...findet er Krankenhäuser auch so schlimm? Ich glaube, damit überträgt man einfach auch viel aufs Kind.

Ich habe gerade meine Mutter befragt, wieviele Kinder sie kennt, die organisch gesund sind und bis zum 2ten Jahr keine feste Nahrung zu sich nehmen wollen und Untergewicht haben (natürlich ohne euren Fall zu erwähnen ). ...nach 30 Jahren kinderärztlicher Arbeit kennt sie keine (also komplett organisch unauffälligen ). Deine Aussage mit den vielen Kindern hier im Forum, die sogar bis 2 keine feste Nahrung wollen kann so nicht stimmen. Mein Sohn hat auch lange fast (!) vollgestillt, liegt seit Geburt zwischen der 3ten und der 10ten Perzentile (SGA-Frühchen)...aber er hatte immer total Interesse am Essen...auch wenn es nicht viel war. Aber schon mit 7 Monaten wäre er ausgeflippt, wenn er nicht hätte probieren und anlutschen dürfen, was die Erwachsenen da aßen..ob er es schluckte oder nicht, entschied er dann und oft genug spuckte er es wieder aus und stillte dann. Aber dieses generelle Interesse scheint Emma ja gar nicht zu haben, oder habe ich das falsch verstanden?

Ich wünsche euch alles Gute!!! Ich hoffe, es klappt mit der Spezialnahrung!

Peppa mit Wutz (6/13) und Löwenmädchen (7/16)
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Stefania
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Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von Stefania »

Das hast du schön gesagt,Peppa.
Vanessa31
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Re: stark untergewichtiges Baby mit 11,5 Monaten und wenig Interesse am Essen

Beitrag von Vanessa31 »

Peppa hat geschrieben:Aber das sind ja Ausnahmen, Vanessa. Häufiges ist häufig. ...uns Seltenes selten. Ich verstehe dich, du möchtest dich an die Erfahrungsberichte hier und woanders im Netz klammern und dass sich die Situation möglichst bald löst. Das ist doch total verständlich. ...es ist aber auch so, wie wenn Raucher z.b. mit dem ehemaligen Bundeskanzler W.B. argumentieren, dass Kettenrauchen auch total ohne Folgen bleiben kann. "Kann" schon. ...aber häufig ist das nicht. Und darauf zu hoffen hilft dann im Falle einer Erkrankung nicht.
Ich bin keine Kinderärztin, aber mir erscheint die Entwicklung medizinisch gesehen sehr auffällig. Und zwar so, dass rasches Handeln sinnvoll wäre. November ist noch lang. ...bekommt ihr denn die Spezialnahrung? Ich stelle auch nochmal die Frage, was an Diagnostik gelaufen ist. ...du schriebst, der Neuropädiater war involviert. ..hat er euch gesprochen, untersucht? Welche apparativen Untersuchungen sind gelaufen?
Ich verstehe deine Sorge. ...aber es will dich hier sicher niemand angreifen. ...ich schaue oft in den Thread, weil ich z.b. auch sorge. Ich würde euch echt gerne im stationären Setting sehen, so als Mediziner. Aber das ist natürlich eure Entscheidung. Es muss ja gar nicht schlimm werden für Emma, vielleicht projizierst du da deine Abneigung gegen ein KH. Es muss nicht immer horrormäßig sein. ...dein Mann ist doch Arzt. ...findet er Krankenhäuser auch so schlimm? Ich glaube, damit überträgt man einfach auch viel aufs Kind.

Ich habe gerade meine Mutter befragt, wieviele Kinder sie kennt, die organisch gesund sind und bis zum 2ten Jahr keine feste Nahrung zu sich nehmen wollen und Untergewicht haben (natürlich ohne euren Fall zu erwähnen ). ...nach 30 Jahren kinderärztlicher Arbeit kennt sie keine (also komplett organisch unauffälligen ). Deine Aussage mit den vielen Kindern hier im Forum, die sogar bis 2 keine feste Nahrung wollen kann so nicht stimmen. Mein Sohn hat auch lange fast (!) vollgestillt, liegt seit Geburt zwischen der 3ten und der 10ten Perzentile (SGA-Frühchen)...aber er hatte immer total Interesse am Essen...auch wenn es nicht viel war. Aber schon mit 7 Monaten wäre er ausgeflippt, wenn er nicht hätte probieren und anlutschen dürfen, was die Erwachsenen da aßen..ob er es schluckte oder nicht, entschied er dann und oft genug spuckte er es wieder aus und stillte dann. Aber dieses generelle Interesse scheint Emma ja gar nicht zu haben, oder habe ich das falsch verstanden?

Ich wünsche euch alles Gute!!! Ich hoffe, es klappt mit der Spezialnahrung!

Peppa mit Wutz (6/13) und Löwenmädchen (7/16)

Hi Peppa,
Erstmal vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag! Du scheinst ja vom Fach zu sein.
Also erstmal vorweg wollen wir uns natürlich nicht alles schön reden und selbstverständlich gehen wir ja auch mit Emma in die Klinik.
Wir sind einfach sehr skeptisch,da wir seit Emmas Geburt mit zig Verdachtsdiagnosen,von Herzfehler bis hin zu Hüftdysplasie, zu Ärzten geschickt wurden und es sich nie bewahrheitet hat. Auch wenn Emma im Untergewicht liegt-so hielt sie sich zumindest damit bis vor 3 Wochen (Verstopfung) auf ihrer Kurve und es war für alle Ärzte ok,da das Längenwachstum und Kopf immer voll angemessen waren bzw sind und das Kind einen quietschfidelen Eindruck macht.

Genau,im SPZ war ein Neurop. dabei,hat mit Emma Tests gemacht,ihr Spielverhalten beobachtet und sie schließt neurologische Erkrankungen aus. Sie sei kognitiv und feinmotorisch altersgemäß entwickelt.
Sie und auch die anderen Ärzte gehen vielmehr von einer Regulationsstörung aus.
Emma nimmt schon hin und wieder Sachen in den Mund und ist eine Daumenlutscherin.

Heute hat sie zum Beispiel etwas Brot in den Mund genommen und dran gelutscht und etwas davon auch gegessen.
Und sie hat ja 5 Monate ohne Probleme (Brei) gegessen!

Was mich halt stutzig macht,ist,dass das Problem ja eigentlich schon im Mutterleib begonnen hat,sie kam sehr leicht zur Welt und wollte von Anfang an sehr wenig Nahrung. Ich habe das Gefühl,sie hat nie Hunger. Heute hat sie sich 5 Stunden nicht gemeldet und dann nur 50ml getrunken. Das sorgt mich natürlich schon.

Was bereits an Untersuchungen Gelaufen ist sind das Blutbild, schweißtest, Stuhlprobe, neuro.
Ich weiß,dass man noch sono, Wachstumshormone etc. machen könnte, hate auch fananch gefragt, aber die Ärzte sagten,dass sie aktuell keinen Anlass dazu sähen,dass es für die eindeutig eine Zufuhrproblematik sei. Zudem kommt,dass sich Emma aus Panik bei jedem Arztbesuch erbricht (seit der Verstopfung und blutabnahme).
Aber in Darmstadt würden sie ja auch nochmal die somatische Komponente testen.

Ich gebe seit heute energea kids mit in die Flasche,aber das ist total sättigend und sie trinkt dadurch noch weniger.
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