uralte Nähmaschine

Basteltipps, Handarbeiten, sonstige Freizeitaktivitäten mit und ohne Kind(er)

Moderatoren: Marla84, Xapor

Benutzeravatar
Sandtiger
alter SuT-Hase
Beiträge: 2131
Registriert: 03.02.2014, 10:16

uralte Nähmaschine

Beitrag von Sandtiger »

Hi Zusammen,

nachdem ich hier immer so tolle Sachen sehe, was hier an Werken entsteht, will ich mich auch mit dem Thema nähen beschäftigen. Meine Schwiegermutter lässt mich nächsten Samstag bei ihr mal probenähen. Im Oktober bin ich dann 2-3 Wochen alleine Zuhause, so dass ich richtig viel Zeit hätte mich damit zu beschäftigen. Allerdings direkt nach dem Sommerurlaub ist da nicht ganz soviel Geld vorhanden, so dass es eher auf Weihnachten hinauslaufen wird.

Jetzt hat meine Mutter aber noch die uralte Nähmaschine von meiner Oma Zuhause und sie würde sie mir überlassen, wenn ich mag. Aber ich bin mir unsicher, ob ich das gut oder eher kontraproduktiv ist. Es ist eine uralte Nähmaschine (glaube Singer, genaues Modell und Marke muss meine Mama mir noch raussuchen, wenn sie mal wieder im Keller ist, wo die Nähmaschine steht), wenn ich anhand der Infos meiner Mutter zurückrechne muss das Teil mind. 50 Jahre alt sein und wurde bestimmt 20 Jahre lang nicht mehr benutzt. Jetzt ist für mich die Frage, macht es Sinn als Anfänger an so einer alten Maschine anzufangen? Ich könnte sie vorher auch zur Revision bringen, wir haben direkt bei meiner Firma einen Reparaturservice für Nähmaschinen. Ich denke mal, das wäre immer noch günstiger wie eine neue (brauchbare Nähmaschine, die die ich im Auge hätte wäre bei 200Euro). Aber bekomme ich da überhaupt noch Zubehör für so ein altes Ding? Oder ist es besser, wenn ich mit einer guten neuen starte, weil die so Features wie Nadeleinfädler etc. hat? Insgesamt denke ich, dass die Maschine mit Sicherheit deutlich robuster und wertiger ist, als heutige Einsteigermaschinen. Ich weiß nur, dass ich als kleines Kind an der Maschine immer mal wieder ein paar Reihen auf einem Stofffetzen nähen durfte :lol: aber an mehr kann ich mich nicht erinnern.

Gibt es Dinge an einer alten Nähmaschine, woran man erkennen kann, dass sie definitiv nicht mehr taugt oder es sich noch lohnt sie reparieren/einstellen zu lassen? Das Problem ist, dass meine Mutter 200km von uns entfernt wohnt, sonst wäre ich einfach kurzerhand mal vorbeigefahren zum inspizieren der Maschine :wink:

Viele Grüße
Sandra
Junior 08/2012

Meine Bewertungen für die KK bitte hier eintragen.
Benutzeravatar
cutetemptation
Dipl.-SuT
Beiträge: 4590
Registriert: 14.03.2014, 16:43
Wohnort: Kreis Segeberg

Re: uralte Nähmaschine

Beitrag von cutetemptation »

Ich würde der Maschine eine Chance geben.
Ich habe eine ca. 30 Jahre alte Maschine, die meine Mutter von ihrer Tante bekommen hat, damit konnte meine Mutter nichts anfangen, weil es ein ihr unbekanntes Einfädelsystem ist. Ich habe aber genau mit dem System damals in der Schule nähen "gelernt". Leider habe ich keine Anleitung für die Maschine, suche mir dann bei Problemen im Internet hilfe, z.B. wie man den Knopflochfuß benutzt. In Revision musste ich die Maschine noch nicht geben, bisher habe ich alle Probleme selber lösen können.
Wenn du Jersey nähen möchtest, schau mal, ob die Maschine mindestens den 3-fachen Geradstich hat. Den brauchst du für dehnbare Nähte. Wenn die Anleitung vorhanden ist, wäre das schon praktisch. Aber ggf. hilft auch eine Anleitung von einer ähnlich alten Maschine...
CuteTemptation mit Kamikaze 02/'17 und Rollmops 02/'14 sowie Sternchen 02/'13 und kurzem Winken 01/'20
Benutzeravatar
Sandtiger
alter SuT-Hase
Beiträge: 2131
Registriert: 03.02.2014, 10:16

Re: uralte Nähmaschine

Beitrag von Sandtiger »

Eine Anleitung ist lt. meiner Mutter vorhanden, das finde ich schonmal recht wichtig. Auch wenn man mittlerweile fast alles im Internet findet, bei so ganz alten Sachen wird es manchmal schwierig. Mittlerweile bin ich so "heiß" auf das Thema, dass ich es gerne mit der alten Maschine probieren mag (wobei das eh erst nach unserem Urlaub geht, vorher sehe ich meine Mutter nicht mehr). Ich habe nur die Sorge, wenn ich damit so gar nicht klar komme, dass mir dann die komplette Lust am Nähen versaut wird :oops:
Junior 08/2012

Meine Bewertungen für die KK bitte hier eintragen.
Benutzeravatar
cutetemptation
Dipl.-SuT
Beiträge: 4590
Registriert: 14.03.2014, 16:43
Wohnort: Kreis Segeberg

Re: uralte Nähmaschine

Beitrag von cutetemptation »

Du fragst dann einfach ganz viel in Kurze Frage - Kurze Antwort ;-) Das hat mir schon das ein oder andere Nähstück gerettet :-)
CuteTemptation mit Kamikaze 02/'17 und Rollmops 02/'14 sowie Sternchen 02/'13 und kurzem Winken 01/'20
Benutzeravatar
Lissi23
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1432
Registriert: 22.12.2009, 20:35
Wohnort: Franken

Re: uralte Nähmaschine

Beitrag von Lissi23 »

Ich nähe auch auf der alten Singer 611 meiner Mutter (wird etwa 50 Jahre alt sein). Ich hab jetzt zusätzlich noch eine Overlock, ging aber am Anfang auch ganz gut ohne.
Dreifach-Geradstich wird deine wohl nicht haben, denke ich - meine hat auch keinen. Aber ein (relativ eng gestellter) Zickzackstich geht auch. Meine hat sogar einen verstellbaren Nähfußdruck, das ist bei Jersey ganz praktisch. Und Jersey (oder Stretch)-Nadeln sind ganz wichtig, um keine Löcher zu bekommen.

Ach ja, der Verkäufer, der mir meine Overlock verkauft hat, meinte, ich soll die alte Maschine unbedingt behalten, die sind viel besser und robuster als die neueren. 8)
Viele Grüße von
Lissi mit
zwei Jungs (04/09), (03/11) und Mädel (10/15)
Benutzeravatar
Sandtiger
alter SuT-Hase
Beiträge: 2131
Registriert: 03.02.2014, 10:16

Re: uralte Nähmaschine

Beitrag von Sandtiger »

Ok, ich denke dann versuche ich es einfach mal mit der alten. Eine neue kann ich immer noch kaufen und die alte an meine Mama abtreten, falls ich gar nicht warm mit ihr werde.
Junior 08/2012

Meine Bewertungen für die KK bitte hier eintragen.
Benutzeravatar
MamaMonster
Dipl.-SuT
Beiträge: 5179
Registriert: 03.03.2015, 12:10
Wohnort: Schweiz

Re: uralte Nähmaschine

Beitrag von MamaMonster »

Als Teenager, zu Beginn meiner Nähzeit habe ich auf einer noch älteren Elna genäht (ich musste noch treten [emoji6]). Dann kurz auf einer etwa 40jährigen Bernina. Ich finde, es kommt etwas darauf an, was du nähen möchtest. Mit Webware kommen die alten Maschinen gut klar, sie sind robust und nähen sauber. Ich habe darauf viele Kleider, Hosen und einen Mantel für mich genäht. Jersey ist aber ein Problem. Da liegen Welten zwischen einer alten Maschine und neuerer Technik. Natürlich kann man Jersey mit Zickzack nähen, aber absteppen wird nichts und auch sonst fand ich das Resultat nie befriedigend. Wenn du also zB Kinderkleidung nähen möchtest, würde ich kein Geld in eine alte Maschine stecken.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
MamaMonster mit Goldjungen (7/14) und Goldmeitli (2/17)
Blog:www.goldwaendlerin.ch
nisli
ist mit Leidenschaft dabei
Beiträge: 719
Registriert: 21.02.2010, 21:28

Re: uralte Nähmaschine

Beitrag von nisli »

ich würde der alten auch eine Chance geben, allerdings auch mit Webware beginnen, um dir die Freude am neuen Hobby nicht gleich wieder zu nehmen.
Nisli mit Maxi (.2007) Midi (.2008) und Mini ( 2010)
Benutzeravatar
Sandtiger
alter SuT-Hase
Beiträge: 2131
Registriert: 03.02.2014, 10:16

Re: uralte Nähmaschine

Beitrag von Sandtiger »

Zumindest weiß ich jetzt, was es für eine ist, meine Mutter hat nachgeschaut (jetzt kann ich googeln): Singer Ladystar 6202 (oder 62012, da war sie sich nicht 100%ig sicher).
Junior 08/2012

Meine Bewertungen für die KK bitte hier eintragen.
Benutzeravatar
Sarafina
alter SuT-Hase
Beiträge: 2834
Registriert: 22.05.2010, 20:34
Wohnort: REK

Re: uralte Nähmaschine

Beitrag von Sarafina »

Oh, dann hat sie ja zumindest schon mal zickzack, die Maschine meiner Mutter hat das nicht :shock:
LG,
Sarafina mit 3 Kindern (2008, 2010 und 2013)

Es ist nur eine Phase..........*omm*
Antworten

Zurück zu „Hobbythek“